Beginnen tun die Sachsen-Anhaltiner recht ruhig, und dann beweisen Jan und Toni, was sie an ihren Gitarren fabrizieren können. Und das ist allerhand. Jan bringt dann noch mit kehliger Stimme seine Lyrics an den Mann/Frau und die Songs sind zumeist im Midtempo gehalten. Soweit so gut. Doch was könnte man Herausragendes über INTO OBSCURITY schreiben? Dass sie ihre Instrumente beherrschen. Und was noch? Sie sind etwas zu verspielt. Ein Lead jagt das nächste und so bleibt nichts von INTO OBSCURITY im Kopf hängen. “The Ancient Spirit” ist dann wirklich kein Death Metal mehr. Der Song erinnert dann doch sehr stark an Bands wie OBSCURITY, EQUILIBRIUM und Co.. Jan krächzt nach Pagan’scher Art und der Track rumpelt sich meist im Uptempo durch knapp vier Minuten. Die Flöten werden hier durch Gitarren ersetzt und im Hintergrund ist ein Keybord zu vernehmen. Bei “Empire In Red” ist es das gleiche Spiel. Wobei mich die Leads hier irgendwie an die Finnen von NOUMENA erinnern.
Nichts desto Trotz sollte man sich den Namen INTO OBSCURITY merken, denn in ihnen steckt ein Haufen Potential, das garantiert noch ausgebaut wird. Die Leads sind präzise , auch wenn sie auf mich manchmal nervend wirken. Die Produktion ist beachtlich und fett. Vielleicht sollten die Jungs noch stilistisch etwas an einer klaren Linie arbeiten, dann klappt’s auch mit dem Nachbarn.
Punkte: 6.5 / 10