Inmate Free At Last (2012) - ein Review von woifal

Inmate: Free At Last - Cover
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1 Review
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2 Ratings
6.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal



13.10.2012 20:30

2009 formierten sich fünf slowenische Metalheads zu der Melodic Death Metal-Truppe "Inmate". Ein paar Auftritte mit Kollegen wie "Caliban", "Insomnium", "Dark Tranquillity" und "Neaera" finden sich bereits in ihrem Lebenslauf, und 2012 wurde schließlich ihr Debüt-Album "Free At Last" veröffentlicht.

Nach dem Intro "Inmate" bekommt man beim zweiten Track gleich die volle Ladung zu spüren. Zu Beginn von "Without Warning" wird einem ohne Warnung(!) der volle Wumms von "Free At Last" entgegengeschleudert, der sich auch bis zum Ende hin hält. Technischer, melodischer Death Metal mit Rock-Elementen ist es, was uns die Slowenen von "Inmate" auf ihrer neuesten Platte zu bieten haben. Das Album ist sehr rhythmisch aufgebaut und lädt zum Kopfnicken ein, doch leider sind die Tracks nicht durchgehend spektakulär, wodurch nicht jeder einzelne mitreißt und hängen bleibt. Bei insgesamt 14 Nummern auf dieser Scheibe wäre das aber auch nur schwer möglich – sagt zumindest auch die Erfahrung. Ein paar Schmankerl sind jedoch enthalten, so empfehle ich zum Antesten Lieder wie zum Beispiel "Overcome", "Healing", "Victorious" oder "Lost In Words".
Technisch kann man an dem Album nichts aussetzen. Die Musiker wissen definitiv mit ihren Werkzeugen umzugehen und hieven die Scheibe dadurch auf ein professionelles Level. Auch die soundtechnische Umsetzung ist sehr gelungen und passt wunderbar zum präsentierten Konzept. Neben den gelungenen Soli, gut eingesetzten Breaks und abwechslungsreichen Riffs spielt auch Sänger Rok Miklavzina mit seinen variablen Vocals eine große Rolle. Der kompositorische Faktor lässt sich von zwei Seiten betrachten. Wo auf der einen Seite Standardabfolgen verwendet werden, erlaubt dieser Umstand auf der anderen Seite wiederum ein schnelles Hineinhören. Bedeutet so viel, wie: Man ist von Beginn weg mitten im Geschehen und muss sich nicht – wie bei komplizierter aufgebauten Scheiben – erst eine Zeit lang hineinhören.

Nicht schlecht, Herr Specht, was die Burschen rund um die Melodic Death Metal-Kapelle "Inmate" hier fabriziert haben. "Free At Last" wirkt ausgereift und gut durchdacht, wenn auch nicht jeder Track der absolute Hammer ist. Aber es sei ihnen verziehen, denn die Ansätze stimmen absolut und der eine oder andere geile Song ist ja immerhin vorhanden. Weitermachen! Ich bin gespannt, was da noch kommt!

Wolfgang / RottingHill.at

Punkte: 7 / 10


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