Iced Earth Enter The Realm (1989) - ein Review von Monolith

Iced Earth: Enter The Realm - Cover
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8.82
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal


Monolith
02.11.2013 11:24

Iced Earth - der Name war zur Zeit dieser Demo noch Programm. Denn nach dem gleichnamigen Intro, das noch ziemlich nett klingt, besinnen sich Jon Schaffer, der derzeitige Sänger Gene Adam und der Rest der Band ab "Colors" auf eiskalten Midtempo-Thrash. Statt Highspeed Geprügel erwartet den Hörer neben dem langsam walzenden Riff nette Spielereien, die immer wieder auf den einzelnen Demotracks verteilt sind. Dazu kommt Adams unmusikalischer Gesang. Mit Thrash Metalgebrüll hat das aber auch nichts zu tun. Seine Stimme passt einfach gut zum kalten Ambiente, das in dem Stück erzeugt wird.

"Nightmares" schaffte es nicht auf das folgende Debütalbum. (wurde aber für die Compilation "Days of Purgatory" neu aufgenommen) Schade eigentlich, denn Gitarren und Schlagzeug knallen einem nur so um die Ohren und machen das Lied für mich zum Highlight dieser Demo.

"Curse the Sky" ist ein melodischeres Lied, hier singt Gene am Anfang sogar, bevor es wieder zum altbekannten Midtempothrash geht.

"Solitude" ist ein kurzes melancholisches Interlude, das "Iced Earth" einleitet. Langsamer, als auf dem späteren Debütalbum zeigt dieser Klassiker alle Facetten der damaligen Iced Earth Formation. Es gibt einskalte Riffs, schnelle Soli, einen keifenden Gene und Ohrwurmpotential.

Insgesamt fiel die Demo ein wenig kurz aus, was weniger an den 6 Stücken liegt, sondern an den sehr knappen "Enter the Realms" und "Solitude". Iced Earth zeigten sich hier bereits auf einem sehr hohen spielerischen Niveau und konnten sich schon jetzt hören lassen. 8 Punkte sind hier angemessen, was die Länge und die Qualität der Lieder angeht.

Punkte: 8 / 10


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