Iced Earth Days Of Purgatory (1997) - ein Review von Monolith

Iced Earth: Days Of Purgatory - Cover
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8.44
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal, Thrash Metal


Monolith
24.05.2015 13:58

Iced Earths erster Erfolg außerhalb ihrer überragenden Musik wurde spätestens nach 1996 und dem 4. Album "The Dark Saga" gefeiert: der aktuelle Sänger Matt Barlow hat nun offiziell von allen Sängern derzeit die meisten Alben der Band eingesungen, nämlich 2. Natürlich schossen Schaffer daraufhin gleich die Freudentränen aus den Augen und so widmete er Barlow eine ganze Compilation. "Days of Purgatory", heißt diese 2-CD-Packung, und ist benannt nach dem ehemaligen Namen der Band.

Was will man bitte mit einer Compilation den Sänger feiern? Ganz einfach, Barlow hat die Ehre eine Menge Lieder aus den ersten beiden Alben sowie der Demo "Enter the Realm" neu einzusingen. Eine wahre Ehre, besonders wenn man auf den Epos "Night of the Stormrider" blickt. Wie mögen sich Lieder wie "Angel's Holocaust", das meisterhafte "Desert Rain" oder das epische "Travel in Stygian" wohl mit so einem guten Sänger anhören?

Kein Wunder, diese Compilation erfüllt fast alle Erwartungen. Die Bandhymne, das umgeschriebene "Written on the Walls" (Jetzt "Carved in Stone" genannt) und sonstige Leckerbissen wie "When the Night falls", "Pure Evil" und "Life and Death" werden nun zum endgültigen Erlebnis, denn sie klingen nun, mehr oder weniger, perfekt!

Was mich aber enorm stört sind diese ganzen dämlichen Filler! Ich meine auf einer Compilation mit so einer genialen Idee ist so etwas doch einfach nur ein schlechter Witz! Was haben Instrumentals und Intros wie "Enter the Realm", "Solitude" oder "The Funeral" hier zu suchen? Was machen die Interludes "Before the Vision" und "Reaching the End" hier? Und was hat es mit diesen dämlichen "Burnt Offerings" Mixes auf sich? Diese Sachen sind reine Platzverschwendung, zumal ich kein Bock hab diese Unterschiede zwischen den Originalen auf "Burnt Offerings" und den Versionen auf dieser CD zu suchen! Es wäre doch nicht schwer gewesen, einfach "Iced Earth" und "Night of the Stormrider" völlig neu aufzunehmen und auch "Curse the Sky", "Mystical End", "The Path I Choose" und diverse andere Lieder neu einsingen zu lassen. Somit ist die Hälfte dieser Compilation, sprich eine ganze CD, für den Müll!

In diesem Fall ein netter Ansatz, der aber aus Gemütlichkeit der Band völlig zu vernachlässigen ist, zumal das zwei Jahre später erschiene Livealbum "Alive in Athens" so ziemlich alles bietet, was man von der Band hören will (und mehr).

Punkte: 7 / 10


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