Horrizon Dwelling Within (2015) - ein Review von Akhanarit

Horrizon: Dwelling Within - Cover
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1 Review
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1 Rating
7.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal


Akhanarit
27.07.2015 19:53

Nach ihrem Achtungserfolg mit ihrem Debüt "Time For Revenge" im Jahre 2012 gibt es nun die Fortsetzung in Form von "Dwelling Within". Die Melodic Deather aus Rheinland-Pfalz haben sich auf diesem Silberling von ihren Vikingerthemen verabschiedet und fokussieren sich nun auf Topics wie Besessenheit, innere Kämpfe und das Bekämpfen eigener Dämonen.

Die Melodien gefallen sogar und für so manche Kollegen scheinen HORRIZON das nächste große Ding zu werden. Hört man sich mal Stücke wie 'Far Beyond The Horizon II' an, bin ich fast geneigt dem zuzustimmen. Selbst die dezent untergemischten Female-Vocals fügen sich prima ins Gesamtbild ein. Etwas überraschend finde ich, dass sogar Ausflüge in Cleanvocal-Gefilde ('Whispering My Name') als hörbar eingestuft werden können, da bei dieser Ballade (!!!) wirklich noch auf Feeling gesetzt wurde und man wirklich Spaß am Hören hat. Dass die Vorbilder in diesem Punkt mitunter HYPOCRISY und FEAR FACTORY heißen dürften, ehrt die Musiker. Jedoch müssen HORRIZON ein wenig aufpassen, dass man in Zukunft noch ein bisschen eigenständiger klingt und sich eine eigene Nische schafft, wie es beispielsweise SCAR SYMMETRY gelungen ist. Auf den mittlerweile totgedudelten Frauengesang hätte man allerdings besser verzichtet. Zum Glück stört aber auch das nicht wirklich. Es geht stilistisch ohne Zwischenfälle weiter, bis man sich des Klargesangs dann bei 'Last Masquerade' wieder bedient, wo dann auch endlich alles sitzt. Der hat gesessen!

Über weite Strecken bieten die Jungs aus Bad Kreuznach solide Kost und "Dwelling Within" kann ohne Probleme als kleiner Siegeszug gewertet werden. Die Band in einem Atemzug mit (alten) IN FLAMES oder DARK TRANQUILLITY zu nennen, erscheint mir jedoch als etwas unangebracht. Schließlich reicht das Plagiat (wenn man das überhaupt in einem derartigen Licht betrachten möchte) nur selten an das Original heran. Musikalisch kann man vielleicht etwas über die Gleichförmigkeit meckern, doch dies ist ein Aspekt, den ich nicht immer als negativ empfinde. Was mich jedoch gewaltig stört, sind die furchtbar simplen Lyrics, die sich durch das gesamte Album ziehen. Wenn man sich schon so viel Mühe bei der Instrumentierung gibt, kann man die Texte doch nicht auf Demoniveau verkommen lassen. Doch darauf werden HORRIZON sicher beim dritten Album ihr Augenmerk legen. Mit Album Nummer zwei konnte man sich ja schon prima steigern. Die Zukunft sieht trotz leichter Abzügen in der B-Note mehr als rosig aus! Von denen hören wir noch mehr und ich freu mich schon drauf!

http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7072

Punkte: 7.5 / 10


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