Hexx Under The Spell (1986) - ein Review von Philomena

Hexx: Under The Spell - Cover
1
1 Review
13
13 Ratings
9.38
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


Philomena
06.04.2015 22:12

Das Debüt "No escape" war ein absoluter Klassiker des US-amerikanischen Metals. "Under the spell", das Zweitwerk, steht diesem in fast nichts nach. Vielleicht fehlt etwas die Geschlossenheit von "No escape" und die zweite Seite kann das atemberaubende Niveau der ersten fünf Songs nicht ganz halten. Trotzdem handelt es sich bei "Under the spell" um eine gigantische Sternstunde der Metal-Geschichte.
"Hell riders", der Opener, kommt sofort auf den Punkt. Düstere Stimmung, messerscharfe Gitarren, ein Tier von einem Drummer und mit Dan Byrant einen überragenden Metalshouter, ganz anders als der unvergleichbare Manzo des Debüts, aber genauso originell und von einer fulminanten Kraft, die einen durchschüttelt. Der zweite Song "A time of war", eine Mischung aus hysterischem Chaos und rasanter Power. Dann die Sternstunde des Albums, der "primus inter pares" "Edge of death". Dieser Song ist absolut gnadenlos und definiert das Wort "heavy" im wörtlichen Sinne. Grandios. "The victim" und "Under the spell" lassen keine Atempause. Dave Schmidt's Power-Drumming, Dan Watson's Gitarrensalven und der raue und rasante Gesang schließen eine Albumseite ab, die jedem Vergleich der Metalgeschichte standhält.
Mit "Out for control" geht es ähnlich hart weiter und auch die restlichen Songs bis zur Power-Ballade "Midnight sun" stehen auf sehr hohem Niveau. Aber die Konsequenz der ersten Seite können sie nicht mehr toppen.
Leider verschwand Dan Byrant nach dieser bahnbrechenden Veröffentlichung schon wieder und HEXX wendeten sich deutlich härteren Thrash-Gefilden zu, auch auf hohem Niveau, aber leider weitaus weniger originell.
Egal, "No escape" und "Under the spell" sind zwei Geschenke für die Ewigkeit der Metal-History.

Punkte: 10 / 10


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