Helloween Straight Out Of Hell (2013) - ein Review von iwill zähnchen

Helloween: Straight Out Of Hell - Cover
2
2 Reviews
42
42 Ratings
8.64
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal


iwill zähnchen
15.02.2013 21:46

Ich muß sagen, nach dem ersten Durchlauf war ich entäuscht, nach dem zweiten allerdings dann doch zufrieden. Drei weitere Durchläufe später machte sich in meinem Kopf dann eine ketzerische These breit, die sich mit vier weiteren Durchläufen manifestierte. Doch erst mal zu "STRAIGHT OUT OF HELL":

Das bereits bekannte "Nabatea" eröffnet das 14. Studioalbum von HELLOWEEN und ist alleine schon aufgrund seiner Länge von ca. sieben Minuten und der Tatsache, das es einer der abwechslungsreichen Songs der Bandgeschichte ist, anfangs ein schwerer Brocken, was sich ja wie gesagt nach weiteren Durchläufen aufhebt. Ein Hammersong!
Das nachfolgende "World Of War" trieb mich beim zweiten hören fast in den Wahnsinn, weil das der perfekte Helloweensong ist: Härte, Geschwindigkeit und Melodie in scheinbar unerreichbarer Symbiose!
Alleine schon mit dem Stadionkracher "Live Now" hätte man in den 80ern ganze Hallen vollbekommen, zudem die Einbindung moderner Elemente und das sich wie ein roter Faden durch die komplette Scheibe ziehende tighte Rhytmusspiel einen wegballert.
"Far From The Stars" dagegen sah ich erst als Schwachpunkt, weil man hier gnadenlos 1:1 von sich klaut. Aber kann man das einer Band, die Musikgeschichte schrieb, auf dem 14. Output vorwerfen? Nö, sage ich! Zumal der Song absolut frisch klingt und neben dem super Refrain eine besten (weil "wärmsten") Gitarrensoliepassagen überhaupt enthält!
Damit kommen wir zu "Burning Sun", der schon beim ersten Hören auf Platz 1 meiner Helloweenlieblingslieder schoß. Ist aufgrund der Sangesleistung, der Melodie im Refrain, der Solos und der ordentlichen Härte der beste HELLOWEENsong bis dato und da gibt es keine Disskusion!
Mit dem eingängig hymnischen Groover "Waiting For The Thunder", dem göttlichem Banger "Straight Out Of Hell", dem zwar etwas durchschnittlichen aber definitiven Livekracher "Asshole", "Make Fire Catch The Fly" und dem überragenden Abschluss "Church Breaks Down" hebt man die Genrestandards weiter an, lediglich "Years" geht im Vergleich etwas unter, ist aber beileibe nicht schlecht. Das Freddie Mercury Tribut "Wanna Be God" ist eine coole Geste und wird live hoffentlich auch ordentlich zelebriert, nur mit der vor Schmalz triefenden Ballade "Hold Me In Your Arms" kann ich nichts anfangen, was allerdings daran liegt das ich gegen sowas allergisch bin.

Mein Fazit: Die Masse an Hammermelodien gibt es in der Qualität auf fast keinem anderen HELLOWEENalbum, ebenso steht es um den Abwechslungsreichtum. Jedoch hat man nicht wirklich an metalischer Härte gegeizt und vereint somit ALLE STÄRKEN DIE DIE BAND AUSMACHTEN, AUSMACHEN UND AUSMACHEN WERDEN!
Man hat mit "WALLS OF JERICHO" revolutionert, mit den ersten zwei "KEEPER"alben Standars für die Ewigkeit gesetzt und bündelt all dies nun in "STRAIGHT OUT OF HELL", welches repräsentativer für HELLOWEEN nicht sein kann.

Mein These: Auch wenn die meisten es erst in ein paar Jahren einsehen, fragt mich jemand nach dem besten Album der Band gibt es in Zukunft folgende Antwort: "STRAIGHT OUT OF HELL" !!!

Punkte: 9.5 / 10


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