Haunt Mind Freeze (2020) - ein Review von iron

Haunt: Mind Freeze - Cover
1
1 Review
5
5 Ratings
8.90
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal


iron
16.01.2021 11:38

Natürlich kann man der Meinung sein, das drei Alben und zwei EP`s (plus einige Singles) in nur drei Jahren etwas viel Material ist. Auch in Anbetracht dessen das der geneigte Fan das alles erstmal finanzieren muss. Außerdem hätte man auch jeweils eine EP und ein Album zusammenfassen und als ein Album anbieten können, statt alles so häppchenweise zu veröffentlichen
Sprechen wir über die Musik ist jegliche Meckerei schnell vergessen. Was Haunt-Mastermind Trevor William Church (übrigens der Sohn von Bill Church der in den Siebzigern zusammen mit Sammy Hagar bei Montrose gespielt hat) jedesmal vom Stapel lässt ist wirklich aller Ehren wert. Bei Haunt gibt es sehr eigenständigen, hardrockigen Heavy Metal zu hören, der immer von einer leicht melancholischen, mystischen Aura durchzogen ist. Prägend ist besonders die tolle Gitarrenarbeit von Trevor und seine wunderbare, unaffektierte Stimme. Gekrönt wird das alles von einer wunderbar echten Produktion die keinerlei Rückschlüsse auf das Erscheinungsjahr zulässt.
"Mind Freeze" ist nun tatsächlich noch ein kleines bisschen Stärker als seine beiden tollen Vorgänger. Allein die vielen kleinen 80er-Jahre-Keyboardtupfer zaubern einem das Grinsen ins Gesicht. Hört nur allein das Intro: Trash im besten Sinne. Auch was Geschwindigkeit angeht wird etwas mehr experimentiert. So gibt es z.B. mit ´Hearts On Fire` richtig speediges Material zu hören. Am meisten brilliert Trevor aber im Midtempobereich wenn er wie bei ´Light the Beacon´ oder ´Mind Freeze´ das Wechselspiel aus Emotion und Melodie am besten ausleben kann.
Falls in deiner Sammlung Thin Lizzy, Iron Maiden, High Spirits und Black Trip einen Ehrenplatz haben, ist Haunt deine neue Lieblingsband!

geschrieben für DARK STEEL ZINE.

Punkte: 8.5 / 10


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