Ein düstere Halb-Ballade leitet den Silberling ein und zum ersten Mal fallen leichte Black Metal-Verbeugungen auf. Doch mit dem anschließendem Titeltrack machen Grave Digger keine Gefangenen und machen das, was sie am Besten können: Druckvollen Power Metal. Auch hier zeigt man das besondere Gespür für treibende Riffs und Hammer-Refrains. Diese Nummer wird sich hervorragend im Live-Repertoire machen. Auch mit "Hell Of Disillusion" schlägt man weiter diesen Kurs ein und wieder schleichen sich da ein paar schwarze Akkorde in die Riffs ein. Einfach super!!! In Sachen Produktion hat sich Chris Boltendahl auch nicht lumpen lassen und liefert ein astreines Produkt ab, ohne jegliche Makel.
Aber die Überraschung der Scheibe steht noch aus und kommt in Form von "Lonely The Innocence Dies". Ein balladeskes Duett mit Veronica Freeman von Benedictum.
Aber auch gegen Ende der Scheibe lassen Grave Digger nicht locker und liefern an letzter Stelle mit "Pray" einen Meilenstein in ihrer Geschichte. Dieser Song hat alles, um in einer Reihe mit "Heavy Metal Breakdown", "Circle Of Witches" und "Rebellion" zu stehen: markante Melodieführung und superben Refrain.
Ja, liebe Leserinnen und Leser, Grave Digger haben es mal wieder geschafft und toppen Liberty Or Death mal so nebenbei. Der neue Gitarrist Thilo macht sich hervorragend und hat mit seinen kleinen Black Metal-Riffs für massig frischen Wind im Soundgewand gesorgt. In dieser Form können wir noch viel Großartiges von der Truppe erwarten!
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Punkte: 10 / 10