Gorillaz The Fall (2010) - ein Review von Eagles of Deathmetal

Gorillaz: Fall, The - Cover
1
1 Review
3
3 Ratings
5.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Pop: Brit-Pop



14.05.2011 10:45

„The Fall“ heißt in deutsch der Fall und einige sehen in diesem doch recht schnell produzierten Nachfolger zu Plastic Beach auch selbigen. So zum Beispiel die Musikzeitschrift Vision, die in der Ausgabe 218 über The Fall schreibt, [...]Und es ist auch spannend, die Stimmung eines Stars während einer Tour anhand der Lieder nachzuvollziehen. Jedenfalls ist das die einzige Motivation, das Album mehr als einmal durchzuhören.[...]
Fans die Gorillaz erst seitdem Plastic Beach Album kennen, werden dies wahrscheinlich auch tun, den Kopfschütteln und sich anderen Bands wieder widmen, da dieses Album mit vermeidlich Starsauftritten und „cool“ produzierten Hits wie Stylo ehr geizt. Wer allerdings Gorillaz seit dem selbstbetitelten Erstlingswerk kennt und hört, wird mit der Platte seinen Spaß haben können. Vor allem diejenigen, die vom „überproduzierten“ Plastic Beach überraschst und erschrocken waren. Im Gegensatz zu dem grad genannten Album setzt Albarn in The Fall nicht auf Gastparts, die in Plastic Beach meiner Meinung nach etwas zu doll die überhand gewonnen hatten. So freut man sich zwischen den vielen Instrumentalen Liedern, Songs von Albarn vorgetragen zubekommen und ausschließlich ihn zu hören und nicht noch Snopp Doog oder ähnliche.
Zudem stellt The Fall auch ein rein elektronisches Album dar. Eine neue Facette ist dies für Gorillaz Hörer, die D-Sides kennen nicht. Trotzdem ist es im Vergleich zu den anderen Alben schon etwas ungewöhnlich, nicht auch zwischendrin einen Rap-Part oder Punksong zu hören. Hat man aber erst seine Lieblingstracks auf der Scheibe gefunden, so hört man sich auch nach und nach die anderen Tracks intensiver an.
Aufgrund der zum einen recht kurzen Entstehungszeit von einem Monat und dem Aspekt das die Songs auf einem IPad entstanden sind, merkt man allerdings, dass der ein oder andere Song sich noch in einem frühren Stadium der Entstehung befindet. Hätte Albarn das Album noch mal überarbeitet so würde sich einige Tracks „runder“ anhören. So zum Beispiel im Song The Joplin Spider, dass sich im Gesangspart von Albarn richtig rund anfühlt, allerdings vor diesem und nach diesem etwas überladen und zerfahren wirkt.
Alles in allem ist es aber ein Album das mir Spaß macht, aus folgenden Gründen. Man hat auf der einen Seite Songs die einen echt schnell ins Blut über gehen und die man gerne mehrfach hinter einander hört. Auf der anderen Seite hat man zudem auch mal die Möglichkeit in ein Album rein zu hören, dass wenn es unter „normalen“ Umständen produziert worden wäre so wahrscheinlich nie erschienen wäre.
Zu empfehlen ist das vierte Album, hier seinen mal die Remix-Alben außenvorgelassen, denen Plastic Beach Schwierigkeiten gemacht hat es zu mögen und vor allem Gorillaz Fans der ersten Stunde.
Anspieltipps: Phoner to Arizona; Revolving Doors; Detroit; Amarillo und Bobby in Phoenix

Punkte: 7.5 / 10


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