Gloryhammer Space 1992: Rise Of The Chaos Wizards (2015) - ein Review von Akhanarit

Gloryhammer: Space 1992: Rise Of The Chaos Wizards - Cover
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1 Review
9
9 Ratings
8.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Akhanarit
13.10.2015 21:42

Gerade mal zwei Jahre nach dem Debüt "Tales From The Kingdom Of Fife" folgt nun mit "Space 1992: Rise Of The Chaos Wizards" die Fortsetzung, für die sich die in Schottland heimischen GLORYHAMMER einmal mehr in ihren symphonischen Epik Power Metal-Fundus begeben haben, um Großes zu vollbringen. Und schon bei 'Rise Of The Chaos Wizards' fühlt man sich an Alben wie RHAPSODY OF FIREs "Syphony Of Enchanted Lands" erinnert. Erhabene Melodien, intelligentes Songwriting ... Das verspricht unterhaltsame fünfzig Minuten zu werden. Sauber ausgearbeitete Gesangsmelodien machen einem das Genießen auch nicht gerade schwer. Wer im Power Metal eher die Königreiche vor dem geistigen Auge sehen möchte, der ist mit 'Legend Of The Astral Hammer' prächtig bedient. Die fette und klare Produktion macht beim Hören jetzt schon Spaß! An der Besetzung hat sich zum Vorgänger auch nichts geändert, also gibt es einfach nur 11 weitere Epen für Power Metal-Anhänger und natürlich alle Fans der Band. Galopp-Riffs treffen zielsicher auf weiche Keyboardmelodien (gespielt von Christopher Bowes, dem den meisten von euch bestimmt noch von seiner Arbeit mit ALESTORM bekannt sein dürfte), doch dass man an der Gitarrenfront auch ordentlich zulangen kann, zeigt dann nach vorn preschende 'Goblin King Of The Darkstorm Galaxy' ohne weitere Umschweife. IRON SAVIOR-Fans dürften jetzt schon selig dreinschauen, denn was GLORYHAMMER gezaubert haben (um auch mal einen kleinen Schwenk in Richtung Album-Cover zu machen, geiles Teil!!!), ist deutlich an diese Zielgruppe gerichtet. SEVEN KINGDOMS wären da doch der ideale Opening Act!? Mit 'The Hollywood Hootsman' geht man dann ein wenig zurück und auch wenn der Track ein amtlicher Rocker geworden ist, lockert er das Album etwas auf, damit man spätestens wieder bei 'Victorious Eagle Warfare' seine volle Aufmerksamkeit auf die Band richten kann. "A hero can not be defeated, simply by making him die!" Japp, und solange es Truppen wie GLORYHAMMER gibt, muss man sich auch um den Power Metal keine Sorgen machen, denn wo HAMMERFALL & Co. mittlerweile zu viel Routine an den Tag legen, sind es gerade solche Truppen, die die Fahne wieder in die Luft reißen und mächtig Eier suggerieren. Wahnsinn, die erste Hälfte des Albums ist schon vorbei und die Zeit verflog wie im Nu. Wer jetzt noch nicht aufgehört hat zu lesen, dem sei gesagt, dass er (oder auch sie) dieses Jahr nicht an "Space 1992: Rise Of The Chaos Wizards" vorbeikommt! 'Questlords Of Inverness, Ride To The Galactic Fortress!' besticht durch seine tragende und mit Chören gespickte Epik, während man bei 'Universe On Fire' ganz offensichtlich zu viel auf DUNEs 'I Can't Stop Raving' hängen geblieben ist. Doch ist das schlimm? In diesem Fall nicht, denn es ist immer noch derart geschickt verpackt, dass man sämtliche Bedenken mit einem Grinsen davonfegen kann. WIG WAM haben schließlich mit MEL C.s 'I Turn To You' auch nichts anderes gemacht. Da hat man doch schon direkt eine nette kleine Playlist beisammen (aber nur, wenn man komplett schmerzfrei ist). 'Heroes (Of Dundee)' tönt dann auch schon wieder traditioneller und GLORYHAMMER ist es sicherlich völlig egal, wenn jemand wegen den Dance-Einflüssen meckern muss. Unbeirrt wird weiter marschiert und prophezeit gleich noch retrospektive die 'Apocalypse 1992'. Warum auch nicht? Wir haben trotzdem Spaß! Mit 'Dundax Aeterna' endet dieses grandiose Album dann auch schon wieder und ich kann abschließend nur eines sagen: Ich habe mich prima unterhalten gefühlt und auch "Space 1992: Rise Of The Chaos Wizards" gehört dieses Jahr zu den absoluten Highlights in ihrem Genre. Kaufbefehl!

http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7284

Punkte: 9.5 / 10


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