Zwei Frauen können mit einer Rettungskapsel entkommen, geraten aber in einen Zeitstrudel, welcher sie in die Zukunft führt.
Im Jahr 2084 angekommen hat sich in Deutschland einiges geändert.
Nicht nur, dass es jetzt "Euroland" heißt, es wurde auch zum totalitären, komplett überwachten Staat.
Bücher und Musik sind größtenteils verboten, Internet und Mobiltelefone dienen dem Staat zur Überwachung der Bevölkerung.
Doch natürlich gibt es noch ein paar wenige Menschen die sich nicht anpassen und unterdrücken lassen wollen,
auch wenn darauf die Todesstrafe steht...
Auch "Zorn" ist ein Splatter-Hörspiel aus dem Hause Giftstachel, obwohl auf dem (unpassendem) Cover nichts davon zu sehen ist.
Inhaltlich ist das ganze allerdings keine Horrorgeschichte, sondern eher düstere Science Fiction.
Bedient hat man sich offensichtlich bei Vorbildern wie "Fahrenheit 451" und "1984" (welche in Euroland verboten sind).
Kein Wunder dass die Geschichte an sich durchaus potential hat, und wohl auch Fortsetzungen geplant waren- die aber nicht kamen.
Hier hat man sich also ein wenig an Gesellschaftskritik versucht und mit Splatterszenen vermischt,
was leider größtenteils reichlich trashig rüberkommt- nicht unbedingt wegen dieser Mischung, vor allem wegen einiger Sprecher.
Die meisten arbeiten zwar im guten bis erträglichen Bereich, ein paar beinahe unerträglich schlechte sind allerdings auch dabei.
Ansonsten ist die Produktion in Ordnung, Musik und Effekte werden auch hier deutlich sparsamer, aber passender eingesetzt
als noch in den ersten beiden "Giftstachel"-Geschichten.
Wirklich professionell ist das ganze nicht, aber auch kein Totalausfall- und inhaltlich nicht uninteressant.
Punkte: 5 / 10