Und was soll ich sagen - ich bin wieder einmal total angetan von dieser Band, ihrer Kreativität und diesem wahnsinnig guten Songwriting. Forge ist einfach - v. a., was die Kombination von Sprache, Dynamik und Rhythmik angeht - einfach ein Genie vor dem Herrn.
Highlights auf der Platte für mich seit Release: Das "Rats" der Impera, Hunter's Moon, die fetzige Heavy-Pop-Sause Spillways und das obergeniale Griftwood mit einem mehr als livetauglichen Refrain zum Niederknien. Und die Impera-Ballade, Darkness At The Heart Of My Love, taugt mir auch ein wenig mehr als das ohnehin schon gute Life Eternal der Prequelle. An He Is wird in dieser Hinsicht aber - wahrscheinlich auch zukünftig - gleichwohl nix mehr rankommen.
Solides Ghost-Mittelfeld (und das heißt handwerklich immer noch exzellent) sind Watcher In The Sky (Tendenz aber noch eher nach oben), Call Me Little Sunshine und Twenties. Nix anfangen konnte ich auf der Platte mit Respite On The Spitalfields und Kaisarion. V. a. Kaisarion - eigentlich ja der Opener - wirkt auf mich als einzige Nummer auf dem Album etwas uninspiriert und beliebig. Entbehrlich sind dieses Mal sämtliche Instrumentale, ein Miasma gibt es diesmal leider nicht.
Insgesamt reiht sich das Album für mich nahtlos in die bestehende Diskografie und Entwicklung der Band ein und macht, wieder einmal, einen Heidenspaß. An die zahlreichen vergangenen Glanzleistungen reicht Impera aber ganz knapp nicht ran - dafür hat die Band einfach schon zu stark und prägend vorgelegt. Auch vermisse ich etwas den orgelhaften, okkulten Hauch am neuen Werk, aber geschenkt, das ist Meckern auf hohem Niveau.
Wer Ghost bisher mochte, insbesondere die Prequelle, wird wohl auch dieser Platte was abgewinnen können. Ghost gehen mit Impera den bereits auf der Prequelle eingeschlagenen Weg konsequent weiter und zelebrieren ihren einzigartigen Popmetal-Stil, dass es wieder eine wahre Freude ist.
Punkte: 8 / 10