The Gaslight Anthem Get Hurt (2014) - ein Review von iheardeadpeople

Gaslight Anthem, The: Get Hurt - Cover
2
2 Reviews
12
12 Ratings
7.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock


iheardeadpeople
01.11.2014 10:03

It hurts to say this...

Für viele En­thu­si­asten der ersten Stunde, welche allen voran bei den ersten beiden Alben der Herren Fallon, Rosamilia, Levine & Horowitz aus New Brunswick, New Jersey steil gingen/gehen, begann der qualitative Abstieg bereits mit "American Slang", bei dem sich mir hingegen die Lauscher am zackigsten aufstellten... Einer meiner Dauerbrenner des Jahres 2010!
Dessen Nachfolger "Handwritten" war dann zwar auch nicht so übel, aber doch schon ein deutlicher Schritt zurück und/oder in die falsche Richtung... Das ist (wie vieles) natürlich reine Auslegungssache bzw. eine Frage der Interpretation...

Auf "Get Hurt" hingegen werden diese Schritte zunächst mal nicht nur größer, mich beschleicht sogar das Gefühl, man sei in Usain-Bolt-ähnliche Laufschritte übergegangen...
Ausgenommen sei da mal ausdrücklich "Stay Vicious", der erste Song des Albums, der mich noch mit Grinsebacken und auf die Oberschenkel klopfenden Händen vorm Plattenspieler hocken ließ - die Nummer macht wirklich Alles richtig & bietet so viel mehr, als jedes einzelne Lied, mit welchen sich noch "Handwritten" begnügen musste... Dieser Song ist in der Tat eine Eier legende Wollmilchsau, der wirklich allen Ansprüchen genügt und alle Bedürfnisse befriedigt... Der Titeltrack, sowie "Rollin' And Tumblin'" (immerhin noch in Ansätzen) und "Break Your Heart", mit seinen Tom Petty'schen "I Won't Back Down"-Anleihen sind sicher auch nicht von schlechten Eltern, der Rest von dem Dutzend Songs ist dann aber doch eher Klimbim und Firlefanz, der zwar relativ schmerzfrei ins Ohr geht, dort aber auch so gar nichts macht, schon gar nicht verweilen mag...
Zu beliebig, zu wenig gehaltvoll, energielos, verhalten, zu dumpf und ohne Mumm...
Schade popade!

In besonderer Erinnerung wird "Get Hurt" wohl dennoch bleiben, wenn ich am Jahresende mein ganz persönliches Mausikjahr ZwanzigVierzehn Revue passieren lasse und eben dieses resümiere: Auch wenn man den Konnex zwischen Titel und Bild mühelos erkennen kann und es ohne großen Aufwand von starker optischer Wirkung ist, bleibt es doch eines der "greislichsten" Plattencover des Jahres... Aber das nur am Rande...

Danke für's Zulesen!

Punkte: 6 / 10


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