Und dieses Album kann sich hören lassen. Beginnend mit einem Intro, das Winde, Keys und Gitarren beinhaltet kommt gleich Atmosphäre in den Raum. Der zweite Track geht dann auch gleich in die Vollen: Highspeed-Drumming und melodisches Gitarrenspiel, wie einst SATYRICON wechseln sich mit langsameren, keyboarduntermalten Passagen ab. Immer druckvoll und nicht selten auch an BATHORY erinnernd, geben sich Thorberg und Co. der nordischen Mythologie hin. Die akustischen Passagen mit den Chören der Walküren tun ihr Übriges.
Die Vocals sind schön kehlig und passen wunderbar zur Musik von FORTID. Abwechslungsreichtum bietet das Quintett noch dazu. „Jafnavaegi Endurheimt“ klingt wie eine Mischung aus alten BORKNAGAR und ULVER; ein schönes Stück Viking Metal. Das ist aber auch ein Knackpunkt. FORTID klingen zu keiner Zeit eigenständig. Die Songs haben allesamt Klasse, aber erinnern doch an norwegische Bands der 90er Jahre. Besonders das schleppende, fast doomige „Framtid“ klingt wie BATHORY in einer besseren Produktion.
Und trotzdem macht „Völuspa Part III: The Fall Of The Ages“ Spaß. Sound und Atmosphäre sind stimmig und die Songs gut arrangiert. Wer auf ältere BORKNAGAR, BATHORY steht, der sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren.
Punkte: 7 / 10