Fates Warning Night On Bröcken (1984) - ein Review von bloodfreak

Fates Warning: Night On Bröcken - Cover
2
2 Reviews
39
39 Ratings
8.33
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal, Progressive Metal


bloodfreak
11.02.2012 20:21

Oh Mann, das war eine harte Nuss für mich! Ich hab wirklich Jahre gebraucht um die ersten Fates Warning mit John Arch an den Vocals gut zu finden. Warum?!? Das weiß ich heute nur noch bedingt. Ich vermute es liegt daran, da Fates Warning eine Mixtur aus Iron Maiden und Queensryche darstellen (wie es auch „Lord“ in seinem Review erwähnte). Iron Maiden liebe ich und kann mit Queensryche (bis auf die Debut EP) nichts anfangen. Zusätzlich bin ich kein „Progressive Metal“-Fan und habe dadurch vermutlich enorme Schwierigkeiten mich in solche Alben reinzuhören. Jahrelang dachte ich mir jedesmal beim Hören:“Mann, dass muss dir gefallen – es ist absolut schnörkelloser US-Metal!“ - aber der Funke wollte einfach nicht überspringen.

Bei mir ist es nunmal so, dass ich lieber VENOM als DREAM THEATER höre! Dennoch hat „Night On Bröcken“ nach einigen (es waren wirklich EINIGE!!) Durchgängen plötzlich geklickt! Wenn man an diesem Punkt angelangt ist, kann man es plötzlich nicht mehr nachvollziehen, warum man ein Album davor nicht gemocht hat (echt komisch sowas!). Dabei ist das Debut Album der Connecticutter (schreibt man das so?!? :)) nicht wirklich „Progressiv“ in den Augen von Progressive Metallern.

Für nicht „Proggy-Fans“ (wie mich) ist wohl dieses Album der beste Einstieg in die Welt von Fates Warning, da hier noch richtiger, schnörkelloser US-Power Metal mit leicht progressivem Einschlag geboten wird. Bereits der Opener „Buried Alive“ gibt einem Metaller wohl alles, was er braucht! Das Highlight stellt für mich der Titelsong dar:“Night On Bröcken“ wird mit einer einmaligen Dramaturgie vorgetragen, dass ich wirklich bei jedem Mal hören Gänsehaut bekomme!

Das abschließende „Soldier Boy“ war bereits auf dem Metal Massacre Sampler Vol. 5 vertreten und ist vielleicht der zugänglichste Song des Albums. Jedenfalls hat dieser Song damals als erstes bei mir gezündet (auf dem Metal Massacre Sampler!).

Fazit: Es lohnt sich wirklich diesem Album die wohlverdiente Aufmerksamkeit zu schenken! Mit John Arch haben Fates Warning einen wirklich einmaligen Sänger gefunden und dieser vertont die Hymnen des Debut Albums wirklich genial! Es ist tatsächlich so: Wer auf US-Metal aus den 80ern steht, kommt an FATES WARNING nicht rum! Ihre späteren Alben werden insgesamt höher eingestuft (vor allem „The Spectre Within“ aber auch „Awaken The Guardian“). Dennoch würde ich jedem Neuling, der wie ich, VENOM (die ersten 3 Scheiben!!) vor Dream Theater vorzieht und total auf alte Maiden abfährt, das Debut Album als Einstieg empfehlen!

Es gibt übrigens drei verschiedene Versionen des Covers:

1. Dieses absolut dämliche Kindergarten-Cover, welches "Ritchie Blackmore" zeigt, der mit brennender Fackel zu sehen ist und eine Hexe??? gerade beide Arme in die Lüfte streckt. Naja...
2. Das Cover mit der Hexe am Scheiterhaufen. Für mich das beste der 3!!
3. Eine Fotographie des Mondes...nicht wirklich spektakulär!

Punkte: 8.5 / 10


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