Nicht jedoch, wenn die Band EREB ALTOR heißt. Wenn auf den eigenen Alben schon immer die epische Bathory Phase ein großer Einfluss war, so wurden im Falle von "Blot Ilt Taut" (nomen est omen) sowohl Songs ebenjener Zeit Anfang der Neunziger ("Twilight Of The Gods") als auch ein paar im Original weniger hymnische Lieder ("Woman Of Dark Desires" sei als Beispiel genannt) als Mini-Epen neu vertont.
Das vorliegende Werk enthält also mitnichten ein reines Nachspielen von Bathory Klassikern, im Gegenteil werden von Ereb Altor hier alle Titel in der der Band eigenen Art interpretiert. Für manchen mögen die Keyboards in dem bereits genanntem "Woman..." oder auch bei "The Return Of Darkness And Evil" gewöhnungsbedürftig sein, Puristen werden vermutlich die Darbietung zumindest dieser beiden Stücke als "absolut verabscheuenswert" verdammen, aber wer mit "Hammerheart" und/oder "Twilight Of The Gods" seine erste Begegnung mit Bathory hatte, und die Band wegen dieser Alben lieben lernte, dem werden die Stücke mit Sicherheit gefallen.
Was mich betrifft mehr noch: Ich finde, diese Songs gewinnen sogar an Musikalität. Ist natürlich rein subjektiv beurteilt, aber ich mag das!
Und das "Home Of Once Brave" oder "Blood Fire Death", "Twilight...", "A Fine Day..." mit ihrer im Original bereits vorhandenen Epik den Herren entgegenkommen, dürfte sich von selbst verstehen.
Und wenn eine Band Bathory covern darf, dann heißt sie Ereb Altor, die das Erbe von Quorthon ja schon in Ihren eigenen Liedern hochhalten.
Volle Punktzahl!
Punkte: 10 / 10