Discharge Live At The City Garden New Jersey (1989) - ein Review von Dopesmoker

Discharge: Live At The City Garden New Jersey - Cover
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1 Rating
5.00
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Hardcore: D-Beat


Dopesmoker
10.02.2017 22:38

Discharge waren einst für die Entwickung härterer Klänge eine durchaus wichtige, inspirierende Kapelle; Alben wie "Hear Nothing, See Nothing, Say Nothing" (1982) oder die EP "Why?" (1981, lohnenswert vor allem als ReRelease mit dröflzig Single Bonustracks!) waren und sind auch heute noch Referenzwerke des schnellen, ungezügelten Hardcore Punks, bzw. des D-Beats und übertreffen so gut wie Alles, was in den Folgejahren an ähnlich gelagerter Musik veröffentlicht wurde. 1989 stand dann das erste Livealbum auf dem Plan. Aufgenommen auf ihrer zweiten US-Tour enthält es Evergreens der besagten Tonträger. Das ist schön, das mag der Fan, das ist positiv. Doch das war es dann auch. Das ein DISCHARGE Konzert kein Progressive-Feuerwerk war sollte allgemein bekannt sein und auch nicht bei der Bewertung ins Gewicht fallen. Was aber leider Gottes durchaus ins Gewicht fällt ist der hundsmiserable Klang der CD (ich beziehe mich auf den 2016er ReRelease) : Angeblich eine Soundboard Aufnahme, fällt einem zunächst der sehr schroffe Gesamtklang auf, der höchstens Bootleg Qualität besitzt. Was aber das Hörvergnügen - und das sollte bei der Setlist durchaus vorhanden sein - komplett ruiniert ist ein permanenter (!) Fiepton, der sich über die gesamte Scheibe hin zieht, Wenn das also eine Soundboard Aufnahme sein soll, muss der Mischer schlichtweg unter einem Tinitus gelitten haben; so fies und schlimm ertönt es hier. Aber wie das bei lauten Konzerten nunmal der Fall ist: Zumeist hat man danach halt das Gefühl einen Fiepton auf den Ohren zu haben. Genau wie nach dieser CD. Das sie es besser können beweisst das 1990er Livealbum "The Nightmare Continues..." das einen wesentlich besseren Klang besitzt, die lebendige Attitude aber beibehält.

Punkte: 5 / 10


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