Straighte Rocker wie "She" oder "Christ Or Cocaine" von den vorangegangenen Alben sucht man vergebens. Stattdessen findet man vermehrt komplexe und nicht sofort eingängige Songstrukturen vor, wie schon teilweise auf "The Thousandfold Epicentre". Das geniale Songwriting von Herrn Lemouchi kommt wieder voll zur Geltung und sorgt nach wie vor für ein sehr intensives Hörerlebnis.
Allerdings täuscht das Songwriting nicht über die Tatsache hinweg, dass das Album nur halbfertig veröffentlicht wurde. Hin und wieder hat man das Gefühl, dass einigen Passagen eine kleine Änderung im Arrangement gut getan hätte. Ein anderer Kritikpunkt ist, dass bei den Aufnahmen offensichtlich ein Drum Computer zum Einsatz kam. Dieser fällt vor allem gleich am Anfang von "I Was Promised A Hunt" negativ auf, da es den sonst guten Song sehr steril wirken lässt. Allerdings waren diese Kritikpunkte zu erwarten, da es sich ja laut der Band selbst um ein unfertiges Album handelt.
Es bleibt ein zweischneidiges Schwert. Zum einen bekommt man das "The Devil's Blood" typisch grandiose Songwriting und den markanten Gesang von Frontfrau Farida, andererseits schmälern Drum Computer und kleinere Arrangement Probleme das Hörvergnügen doch deutlich. Das ist schade, da in den Songs sehr viel Potenzial steckt und mit einem richtigen Schlagzeug und dem nötigen Feinschliff durchaus ein erneutes Meisterwerk hätte geschaffen werden können.
Punkte: 7.5 / 10