Des Ark Don't Rock The Boat, Sink The Fucker (2010) - ein Review von adarkmind

Des Ark: Don't Rock The Boat, Sink The Fucker - Cover
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1 Review
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1 Rating
9.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Indie Rock


adarkmind
27.10.2019 00:26

Mein Ausblick über den Metal Tellerrand geht heute mal zum Indie. Und dies ist harter Tobak, nicht weil schon im Titel Geflucht wird sondern weil die Musik "hart" ist von der Atmosphäre. Die besungenen Thematiken sind schwer verdaulich, aber bilden mit den ruhigen und manchmal etwas lauten Passagen eine Wundervolle Symbiose. Der Gesang und auch die Gitarre klingt etwas neben der Spur, als wäre Aimée Argote betrunken gewesen. Und das passt wunderbar zu der schummrigen Stimmung des Albums. Man muss sich schon etwas Zeit nehmen um, da die Songs nicht als Ohrwürmer funktionieren. Aber wenn es Klick gemacht hat sieht es einen ganz ordentlich in den Bann.
Wie im Rausch hört man sich durch. Und der erste Song "My Saddle is waitin' (c'mon jump on it)" klingt zwar fröhlich ist aber ein Schnaps mit bitterem Abgang. Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Album, in den verschiedenen Facetten der Realitätsflucht oder warum geflüchtet wird. Es fühlt sich an als wäre man selbst etwas neben der Spur, alles dreht sich und versucht einen klaren Gedanken zu den Lyrics zu bekommen. Aber dabei ist es nur die LP auf dem Plattenspieler die sich dreht. Man muss also aufstehen, zum Laptop taukeln und irgendwie endlich die Bestellung abschicken, denn es gibt bereits einen Nachfolger zu dem Album...

Punkte: 9.5 / 10


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