Um mal ganz klar zu sagen: Deep Purple aus den 1970ern und Deep Purple aus den 2000 Jahren sind nicht vergleichbar.
Die frühe Version der Band um Ritchie Blackmore ist ganz klar dem Hardrock verpflichtet, das aktuelle Line-Up (auch das Beständigste) hat mit Hardrock überhaupt nix am Hut. Die Band ruht musikalisch in sich selbst.
Das Album hat durchweg eine relaxte Grundstimmung, laute Ausbrüche sind hier aufs Minimum reduziert.
Ian Gillan's Stimme passt perfekt in das musikalische Bett, welches ihm besonders Don Aireys Keyboards bereiten.
Steve Morse spielt eine lässige Gitarre mit perfekten songdienlichen Riffs & Soli und Roger Glover's Bass bullert passend zu Paicey's unaufgeregtem Drumming.
Die Qualität des Albums wächst mit jedem Durchlauf, kein Song fällt ab.
Als einzigen Minuspunkt empfinde ich zunächst die Häufigkeit der relativ ruhig und gefühlt ähnlich klingenden Songs.
Dieser Eindruck ändert sich jedoch mit jedem weiteren Durchlauf und mit jeder weiteren Runde bohren sich die Songs immer mehr ins Hirn.
Fazit:
Ein Alterswerk, welches absolut seine Daseinsberechtigung hat und in der riesigen Diskographie von Deep Purple auf jeden Fall in den Top 10 zu finden ist.
Punkte: 8.5 / 10