Deep Purple Machine Head (1972) - ein Review von purplemaniac

Deep Purple: Machine Head - Cover
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1 Review
68
68 Ratings
9.38
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock, Rock'n'Roll


purplemaniac
23.02.2020 20:44

Was kann man diesem Monolith des HardRock wohl anders geben als satte 10 Punkte. Höre gerade unter Kopfhörern die 1997'er Edition, das Remaster und den Remix aus dem Hause Glover. Beeindruckend, welche Soundkraft dieser Musik innewohnt, welche tatsächlich im nächsten Jahr (2021) 50 Jahre alt wird. Glover hat definitiv das Maximum aus den Aufnahmen herausproduziert, es erschließen sich immer wieder zuvor nicht wahrgenommene Nuancen, besonders in den 97'er Remixen entdeckt der purplemaniac, welcher diese Songs tief in seiner DNA verankert hat, zuvor kaum wahrgenommene Details, so dass man sich immer wieder die Frage stellen muss, welches Mass an Genialität diesen 5 Musikern doch innewohnte, wenn auch nach dem 27.136'sten Hören dieser Titel die Neugier auf die Komposition frisch ist wie vor Jahrzehnten. Einiges des Genius ist mittlerweile etwas verblasst, die Musiker selbst sind in einem Alter angelangt, in welchem so manche Körperfunktion nachlässt, doch mit den Platten der frühen 70'er haben sie sich für immer unsterblich gemacht und uns ein musikalisches Weltkulturerbe hinterlassen, welches die Zeiten überdauern wird. Und "Machine Head" ist im Œuvre Purples noch einen Ticken genialer als die anderen Highlights dieser Epoche. Jede Note wäre hervorzuheben, man kann hier keinen Song herausstellen, sie sind alle am Maximum. Paiceys Drumeskapaden im Verbund mit Lord's perkussivem Hammond- Traktat in "Space truckin'", der einzigartige und unverwechselbare Gitarrensound des Man in Black, der fett akzentuierte Bass Glovers, welcher den Songs die Durchschlagskraft verleiht und natürlich der junge Stimmkräftige Gillan, ein Zusammenspiel, dessen Qualität die Zeiten überdauert hat. Wir können dankbar sein, dass DP auch in 2020 weiterhin aktiv sind und wir so in den Genuss kommen, zumindest 3 der Beteiligten dieses Albums noch immer gemeinsam live zu erleben. Wie vielen anderen Helden unserer Jugend war dieses Glück nicht gegeben.... Sollte dieses Review ein junger Mensch lesen, welcher am Beginn seiner Expedition in die Welt des Hard'n'Heavy steht, sei ihm dieses Album innig ans Herz gelegt, denn "Machine Head" zählt ohne Wenn und Aber zu den epochalen Meisterwerken der Musik des 20'sten Jahrhunderts und muss im Kniefall eines ehrerbietenden und demütigen Kotaus gewürdigt werden. - Noch Fragen?

Noch ein Tipp für die Purple-Freaks unter Euch. Im 97'er Remix von SOTW hört man eine Fassung mit einer alternativen Gitarren-Spur von Ritchie im Solo, welche ziemlich deutlich von der gängigen regulären Fassung abweicht und aus meiner Sicht sogar noch besser ist, oder zumindest etwas innovativer. Auch Gillans Vocals sind etwas anders, ein kleiner Seitenhieb zu Frank Zappa ist auch versteckt - viel Spaß beim Suchen & Finden....

Punkte: 10 / 10


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