Ja, ganz bestimmt ist "The Sound Of Perseverance" ein Vermächtnis geworden, schon der Titel scheint das auszudrücken. Und die Musik erst: Phänomenal und absolut einzigartig. Ein Visionär hat seine Ziele von Album zu Album konsequent und beharrlich verfolgt und umsetzen können. Und dabei kann ich hier nur wiederholen, was schon so oft geschrieben worden ist.
Jetzt muss ich aber auch dazusagen, dass die Umsetzung dieser Visionen nun so weit vorangetrieben worden ist, dass mir persönlich die drei Vorgängerscheiben deutlich lieber sind, allen voran das Überwerk und mein Lieblings-Death-Album "Symbolic". Dort sind die Songs einfach noch geiler, noch nicht ganz so wahnsinnig ambitioniert. Damit komme ich beim Hören besser klar. Ist dort nicht auch die Gesangsleistung noch eine Idee stärker. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses an sich so passende giftspritzende Gekeife nicht doch ein wenig zu eindimensional für diese Musik geworden sein mag. Aber was heißt hier "ich bin mir nicht sicher"? War sich doch der Meister selbst schon nicht sicher, wie man weiß. Irgendwie hat mich dieser Aspekt ganz besonders bei diesem Album immer ein klein wenig irritiert. Ich finde, man hört das einfach, dass hier die Sache nicht weiter ausgereizt werden konnte ("Painkiller"). Denn selbstverständlich ist Chuck nicht der beste Death Metal-Sänger aller Zeiten, was auch überhaupt nichts macht. Aber einer der. Zu den auch grandiosen Control Denied sage ich jetzt aber nichts, außer dass so wohl spätestens die übernächste DEATH-Platte nach TSOP ohnehin geklungen hätte. Spekulation. Selbstverständlich ist das keine Kritik im eigentlichen Sinne (so unmittelbar vor dem Todestag; R.I.P.).
Also vergebe ich jetzt einfach eine verdammt gute Note für dieses musikalische und auch lyrische Statement.
Punkte: 9 / 10