Death Alley Motorhead (2016) - ein Review von iheardeadpeople

Death Alley: Motorhead - Cover
1
1 Review
1
1 Rating
9.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Rock: Hardrock


iheardeadpeople
01.03.2016 19:38

"Motorhead" war der letzte Song, den der spätere Motörhead-Chefideologe Ian Fraser „Lemmy“ Kilmister einst für Hawkwind schrieb, bevor er Mitte des Jahres 1975 von seinen Bandkollegen in die Wüste geschickt wurde... "On top" diente er letztlich auch als Namensgeber für seine Folgeband - plus des Tremas über dem zweiten o natürlich, einfach weil es fieser aussah, deutscher eben... Der Rest ist Geschichte!

Könnte es da also wirklich noch einen geeigneteren Tribute-Song geben - einen, mit dem sich Lemmy und seine Mitstreiter tatsächlich noch angemessener huldigen ließen?! Ich meine, nein! Und das dürften die Amsterdamer Vollblutmusiker von Death Alley ähnlich sehen und servieren mit dieser 7"-Single groovig-rotzigen Retro-Rock’n’Roll, mit einem Hauch Psychedelic Rock und angepeitscht von unbändiger Leidenschaft!
Ihre Interpretation dieses Klassikers ist, kurz gesagt, einfach großartig - es hat die nötige Intensität, bewahrt sich eine gewisse Krudität und ist ebenso expressiv wie kompromisslos...
In Penelope Spheeris' Dokumentarfilm "The Decline of Western Civilization Part II: The Metal Years" erklärte Lemmy Rock'n'Roll mal in etwa so:
“It’s fast and it’s aggressive and it’s rebellious and their parents hate it, which has always been the mark of good Rock'n'Roll - if your parents don’t like it, then it’s good..." Nun, ich bin mir sicher, meine Eltern (Sie "singt" gerne bei Rod Stewart mit / Er bei Torfrock...) fänden die Nummer ziemlich nervtötend und unter aller Kanone... Daher kann sie so schlecht also tatsächlich nicht sein!

Einziger Wermutstropfen: Die Aufsplittung dieser gut achteinhalbminütigen Abrissbirne in Part 1 (A-Seite) & Part 2 (B-Seite) - klar, mehr gibt die Spielzeit pro Seite nicht her, ganz glücklich wirkt die Teilung letztlich dennoch nicht...
Nichts­des­to­trotz: Wen das nicht stört, der fühle sich bitte sanft in Richtung der Death Alley-Webpräsenz geschupst...
Ursprünglich nur auf der letztjährigen Tour zu erstehen, lässt sich besagte 7"-Single nämlich mittlerweile auch über den bandeigenen Online-Shop erstehen... Achtung, fertig, los!

Danke für's Zulesen!

Punkte: 9 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.