Dark Millennium Ashore The Celestial Burden (1992) - ein Review von Metalpriest

Dark Millennium: Ashore The Celestial Burden - Cover
1
1 Review
10
10 Ratings
9.40
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Progressive Metal


Metalpriest
06.02.2010 13:00

Ich weiss nicht mehr wie ich damals auf die Idee kam in diese Scheibe zu hören, jednfalls packten mich die Riffs vom Opener 'Below the holy fatherlands' vom 1. Moment an. Mit geilen Leads und einem Mid-Tempobeat unterlegten 'Intro' startet der Song um wenig später in wehmütigen Doom über zu gehen. Kreativität war das Motto dieser Combo. Und nicht irgendeine Kreativität, sondern selten gehörte. So benutzt alleine der Opener schon soviele Ideen, wie anderen Bands für ganze Scheiben reichen. Ein absoluter Knaller offenbart sich dem geneigten Hörer mit 'Inside the sunburnt thoughts of frost', nicht nur der Name ist Abstrakt, sondern der Song im gesammten. Kein, KEIN!!! einmal gespielter Part wird in diesem Song später jemals wiederholt. so baut sich der Song aus lauter 'aneinadergereihten' Teilen auf, ohne jedoch so etwas wie einen roten Faden zu vermissen. Einfach Perfekt wie die Breaks und Übergänge arrangiert sind. Über aller Genialität liegt dann noch die herrlich verzweifelte Stimme von Christian Mertens welche den ganzen Kompositionen eine weitere besondere Note verleiht. Wunderbar krönender Abschluss ist der atmosphärische Track 'The atmosphere', welcher eigentlich mehr Doom als Death ist und sehr gut beweist, dass es immer wieder Bands gibt, welche sich nicht in irgendwelche Schemas presen lassen.
Mich wurmen heute nur 2 Dinge: 1. Dass ich die Band damals nie sah (waren nie in der nähe) und dass ich von Ashore nie das orange Vinyl gekauft habe. Liebhaber von interessanter, vielschichtiger Musik greifen hier zu.

Punkte: 10 / 10


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