Dass seit der letzten Veröffentlichung von CRIONICS bereits zwei Jahre vergangen sind, habe ich persönlich nicht mitbekommen, was wohl daran liegt, dass wohl nicht nur mir die Truppe völlig unbekannt ist. Und um es Mal kurz zu machen, es ist nicht gerade so, dass es mich im Nachhinein nun stören würde, denn Mittelmaß gibt es wirklich zur Genüge.
Das fängt irgendwie schon damit an, dass die durchaus vorhandene Qualität der fiesen Riffs und des Dampfwalzen-Drummings, von einem Samplefetischisten völlig zugedeckt werden, was zur Folge hat, dass man komplett aus der Rhythmik getrieben wird und auf Dauer dann doch lieber gegen die nächstbeste Wand seiner Gummizelle läuft. Und da gibt es auch keinen einzigen Song auf ''Neuthrone'', der da eine Ausnahme macht!
Besonders schlimm wird es aber, wenn man sich mal die positiven Seiten der CD vor Augen führt. So haben die Vier es geschafft einen typischen Polen Death Metal aus der Taufe zu heben, der so ziemlich die perfekte Schnittmenge aus den oben genannten Bands bildet und normalerweise einfach nur geradeaus durch die Walachei toben würden, wenn da nicht diese elektronische Gehirnwäsche wäre! Das gleiche gilt dann auch für die Produktion; schlicht und ergreifend fett. Jede einzelne Tonspur wird mit enorm viel Druck aus den Boxen geschleudert, was leider auch für... na ihr ahnt es schon längst!
''Neuthrone'' ist eine Scheibe, die man nur schwer am Stück ertragen kann. Der eine oder andere Klassesong, wie ''Frozen Hope'' oder ''Arrival 2033'' ist auf dem Album vorhanden, aber mehr sollte man am Stück nicht konsumieren. Bei der nächsten Scheibe bitte einfach die Musik so einspielen, wie sie ist und auf die technischen Konserven dringend verzichten!
Punkte: 7 / 10