Bei COMECON haben wir es mit einer Death Metal Band der alten Schule zu tun, die sich auf das wesentliche konzentriert. Genre-typische Riffs, vorwiegend im Mid-Tempo-Bereich angesiedelt, jedoch mit einigen Blast-Beat-Knallern ausgestattet. Und die kommen hier nicht zu kurz. Und die Vocals gehören zur Créme, denn von L-G gegröhlt.. Also nach den Zutaten her alles vom Feinsten. Hmm.. fehlt da nicht was? Jupp! Das Drumming - das liefert nämlich der Computer. Erstaunlicherweise dermaßen natürlich, daß nur sehr feine Ohren das sofort heraushören können. Das macht aber nicht viel, denn der Computer ist äußerst fein programmiert, lediglich die übermäßige Perfektion des Gekloppes fällt dann doch schon auf. Original Handgeknüppel ist eben nicht 100%ig vom Computer ersetzbar.
Für Old-School-Fans ist das Album unbedingt ein Hören wert, die Qualität ist unbestreitbar gut. Mir persönlich gefallen die langsameren Passagen des Albums am besten, hier kommen die besten Ideen, und natürlich auch die geilsten Gitarrenleads. Einige Blast-Beat-Parts hören sich dann teilweise sehr ähnlich an. Man kann das natürlich auch positiv ausdrücken - als prägende Konstante. Aber auch so ist der Wiedererkennungswert von COMECON recht hoch.
Alles in Einem muß man hier von einem super Album sprechen, obwohl es noch um Einiges von "Perfekt" entfernt ist.. aber wer erwartet das schon? Wohlwollende 8,5 Punkte von mir.
R.I.P.-Chuck!
Punkte: 8.5 / 10