Schon im September 2022 veröffentlicht, allerdings erst jetzt bei mir eingetroffen. Erschienen ist die Scheibe unter dem Label Elektrohash. Lustig, oder? Denn genau das ist drin!
Colour Haze haben am Rezept nicht sonderlich viel verändert. Böse Zungen mögen behaupten, dass das langweilig ist. Nichtsdestotrotz sind Colour Haze die Speerspitze des deutschen Stoner, wenn nicht sogar auf der Welt. Ich könnte mir das Gedudel den ganzen Tag anhören.
Auf dieser Scheibe wird etwas mehr gesungen als auf anderen ColourHaze-Scheiben, was die Songs eingängiger macht. Über den Gesang könnte man sich streiten, aber der passt wie die Faust aufs Auge. Zutaten sind Siebziger Prog (Yes zu Gates of Delirium-Zeiten) und Kraut (Can); für Schlagermiezen ist das nichts.
Kiffer's Paradise! Anspieltipp: Ideologigi
Entspannte Phasen wechseln sich mit epischen Klangteppichen ab. Irgendwo habe ich gelesen, dass das "wie eine Greatest Hits-Scheibe von Colour Haze klingt, aber tatsächlich alle Songs neu sind." Neben all dem Glanz zeigt dieses Statement aber auch ein bißchen das Problem der neuen Scheibe. Und das trifft auch auf alle anderen 13 Scheiben von Colour Haze zu. Ich kann nur wenige Songs von Colour Haze eindeutig einer Scheibe zuordnen. Der Sound ist dafür zu gleich. CD des Monats ja, aber für ein Topalbum reicht es nicht ganz. 7,5 Punkte.
Punkte: 7.5 / 10