Nach diesem eher mäßigen Kalauer, geht es aber ans Eingemachte: Red before Black kann sich absolut sehen und hören lassen. Was mir immer etwas Sorgen bereitet vor einem neuen Release einer Band, welche in naher Zukunft ihr 30 jähriges Jubiläum feiert, ist, wie sehr das X-te Studioalbum entweder der selbe Brei wie immer ist, oder sich schlimmstenfalls komplett von dem entfernt, was die Band einst ausmachte.
Nicht aber so bei den eingespielten Herren aus Florida. Red Before Black ist kein dumpfer Abklatsch der Vorgänger, es bietet hier und da spritzige Ideen die das Album lebendig wirken lassen und neues bieten. Wem dennoch einfach nach stumpfer Nackenzerstörung ist, kommt auch hier wie üblich absolut auf seine Kosten. Schon der Opener "Only One will Die" macht klar, dass hier kein Unplugged Album sein Weg aus den Boxen nimmt. Weitere Empfehlungen sind "Shedding my Human Skin" und "Firestorm Vengeance".
Ruhig mal anhören, es lohnt sich.
Punkte: 9 / 10