Die Paralleln zu "Candlemass" manifestieren sich schon im Opener: "If I Ever Die" ist wie damals "Black Dwarf" ein sehr heftiger Einstieg, wildert fast schon in Power Metal-Regionen und ist definitiv ein Kandidat für die Auszeichnung "härtester und schnellster CANDLEMASS-Song ever". Nach dem etwas überraschenden Einstieg wird aber gepflegt gedoomt. Das folgende Doppel "Hammer Of Doom" (eigentlich sollte das Album auch so heißen, aber leider mopste das gleichnamige Würzburger Doom-Festival kurz zuvor den Namen) und "The Bleeding Baroness" gehören zu dem Besten, was CANDLEMASS jemals verzapft haben. Getragene Hymnen mit epischen Ausmaßen, tollen Riffs und einer grundschwarzen Atmosphäre. Allein das den Refrain von "The Bleeding Baroness" einleitende Break ist nicht von dieser Welt. Diese beiden Stücke haben alles, was man an CANDLEMASS liebt. Leider können die Schweden und der Ami dieses unglaubliche Niveau im weiteren Verlauf der Scheibe nicht ganz halten, aber trotzdem hat sich kein schwaches Stück auf "Death Magic Doom" eingeschlichen. "House Of Thousand Voices" oder das tieftraurige "My Funeral Dreams" sind ebenfalls tolle Epen, nur eben nicht ganz so gut wie das angesprochene Traumduo.
CANDLEMASS haben hier eine weitere saustarke Doom-Perle geschmiedet, die nicht nur Die Hard-Fans in Verzückung versetzen sollte. "Death Magic Doom" zeigt die Band weiterhin in Höchstform und unterstreicht erneut, dass es auch Reunions gibt, die nicht zwangsläufig in Selbstdemontage enden. CANDLEMASS haben immer noch einiges zu sagen!
Punkte: 8 / 10