Candlemass Death Magic Doom (2009) - ein Review von frankjaeger

Candlemass: Death Magic Doom - Cover
4
4 Reviews
46
46 Ratings
8.61
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal


frankjaeger
14.05.2009 14:04

Ein schönes Jubiläum: Das zehnte CANDLEMASS-Studioalbum, auf das ich mich als Fan der ersten Stunde sehr gefreut habe, und mittlerweile darf ich sagen: Mit Recht. Die Schweden um Bandkopf Leif Edling wissen einfach, wie man effektive Songs schreibt. Nach dem Ausstieg von Messiah Marcolin haben sie den meiner Ansicht nach besten Sänger des Genres verpflichtet, Messiah eingeschlossen, und Robert Lowe beweist seinen Status mal wieder eindrucksvoll. Er fügt sich noch besser in die Band ein als beim großartigen Vorgänger-Album. Ansonsten gibt es kaum Veränderungen im Sound, und das ist gut so. Aber "Death Magic Doom" ist deshalb noch besser als "King Of The Grey Islands", weil die neue Scheibe tatsächlich den Brückenschlag schafft und den Geist der Achziger in die Neuzeit transportiert. 'House Of A Thousand Voices’, 'Clouds Of Dementia’ – das ist tatsächlich "Nightfall”-würdiges Material! Und 'Hammer Of Doom’ hätte auf "Epicus Doomicus Metallicus" keine schlechte Figur gemacht, 'The Bleeding Baroness' ist ein "Ancient Dream". Auf der anderen Seite der flotte Opener und zwei außergewöhnliche Songs, das schnelle und mit einem gemeingefährlichen Chorus ausgestattete 'Dead Angel' und das ruhige 'Demon Of The Deep'. Die Melange aus Alt und Neu ist perfekt. Ohne sich simpel zu kopieren, haben CANDLEMASS ein Album geschaffen, das sich in die Reihe der Großtaten mindestens einreihen wird, vielleicht ragt es sogar mit den ersten beiden Alben ein wenig heraus, aber das kann nur die Zeit zeigen. Jedenfalls haben die Meister des Doom Metal anno 2009 allen gezeigt, wo die Apokalypse wirklich herkommt! Auf die nächsten 10.
(erschienen auf www.powermetal.de)

Punkte: 9.5 / 10


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