Bereits in den ersten Sekunden des Openers "Devon" ballern einem die Riffsalven nur so um die Ohren. Mal in CELEST'scher Raserei, mal in MESHUGGAH typischer Polyrhthmik aber immer mit einer Menge Power, kloppen sich die Schweden nach vorn. Doch damit nicht genug. Teilweise erinnern CB MURDOC auch an DEATHSPELL OMEGA, CONVERGE und THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Dieses Facettenreichtum ist zugleich ihre größte Stärke als auch ihr Schwachpunkt. Denn obgleich diese Stilistiken gut zusammengeführt wurden, dürften sich einige Hörer mit dem vertrackten Songwriting schier überfordert fühlen.
So geht es von Blast Attacken über groovige Parts, die dann wieder im zur Zeit recht beliebten MESHUGGAH Sound enden. Dieser wird dann zusätzlich mit wilden Leadmelodiegefrickel unterlegt. Immerhin haben sie es geschafft mit "D.I.D." einen ziemlichen Ohrwurmhit zu schreiben, der zwar nicht minder verrückt aber dafür um einiges eingängiger gehalten ist. Bereits nach dem zweiten Durchlauf hätte ich schon beim Refrain mitgröhlen können.
Im Gegensatz zu den restlichen Musikern bleibt Sänger Johan Ljung immer in der gleichen Tonlage und tut es somit seinem großen Vorbild von MESHUGGAH gleich. Nicht nur die gewisse Eintönigkeit, sondern auch die Stimme gleicht Jens Kidman ziemlich stark, nur dass er eine Tonlage höher agiert. Nichts desto Trotz schafft er es die nötige Energie aufzubringen um die Songs mit Voranzutreiben.
Die Produktion der Scheibe ist ganz "Genre" untypisch unsauber ausgefallen. Keine glatt polierten Kanten, kein Plastiküberzug. Die Tracks präsentieren sich Roh und ungeschliffen. Dies kommt den BM ähnlichen Raserei-Attacken zugute und ebenso der Energie der ganzen Scheibe.
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Punkte: 7 / 10