Narkotisiert und mit geweiteten Pupillen erwarte ich anschließend den für mich genialsten Song im gesamten BlackMetal-Genre überhaupt. Schon die Einleitung verspricht nichts Gutes, kommt sie doch einer Warnung gleich. Den Hörer erwartet etwas Furchtbares und so wird das Thema auch angedeutet, man erstarrt im Sessel und erwartet das Grauen... die rollenden, alles überwälzenden Drums setzen ein... WAHNSINN! Lauter! Lauter! Ich kann diese Brutalität, diese Kargheit, diese Schönheit, dieses Etwas nicht fassen, nicht beschreiben. Nur erleben und genießen und wissen, das ich ihm auf Ewig verfallen bin. Hände verkrampfen, Fäuste ballen sich, die Beine wippen, es passiert etwas. Etwas tut dieser Klangrausch mit mir. Absolut ergreifend! Wenn es nur noch einen verdammten BlackMetal-Song auf dieser Erde geben soll, dann diesen!
Da fällt es mir schon fast zu schwer vom nächsten Wunderwerk zu schreiben, der leider den letzten Höhepunkt dieser Platte darstellt. Mächtig stampfend überwältigt mich dieser Titel, der ganz klar BATHORY-Wurzeln zu haben scheint.
Nach den "Töchtern des Firmaments" kommen "Spielereien", die je nach Stimmung sicherlich gefallen können, wobei mir das 25 minütige Ambientstück doch meistens zu lang(weilig) ist.
Also warum bekommt ein Album, das über mehr als die Hälfte der Spielzeit eher durch Eintönigkeit und Uninspiriertheit auffällt, solch eine Bewertung? Die Antwort darauf findet man in den ersten 23 Minuten, die zu den schönsten, ergreifendsten und anmutigsten Momenten des Schwarzstahls gehören. Unvergleichlich intensiv!
Punkte: 8 / 10