Brymir Slayer Of Gods (2016) - ein Review von Akhanarit

Brymir: Slayer Of Gods - Cover
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1 Review
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2 Ratings
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Pagan/Viking Metal


Akhanarit
26.01.2017 15:14

Das BRYMIR-Debüt "Breathe Fire To The Sun" liegt nun doch schon ganze fünf Jahre zurück. Umso erfreulicher ist es, dass die Finnen nun endlich mit "Slayer Of Gods" an den Start gegangen sind, um ihren Melodic Symphonic Pagan Death Metal (huch, welch eine Kreation) weiter auszufeilen. Und das Warten hat sich gelohnt, denn schon nach dem kurzen atmosphärischen Intro steigen BRYMIR mit 'For Those Who Died' eindrucksvoll und melodisch versiert in ihr neues Album ein. Verspielte Gitarrenläufe, hymnische Melodien mit dem Flair der Klassik sowie einem druckvollen Frontmann, der ohne Umwege den Fokus auf sich und das Thema auf die Wikinger lenken kann ... Das alles ist gegeben. Dazu gibt es noch einen ordentlichen Chor, der auch (aber nicht nur) beim folgenden 'Risen' tolle Akzente zu setzen vermag. Trotz aller sanften Melodien geben sich die Riffs dennoch mitunter sperrig und agieren quasi auf progressivem Niveau, was den neuen Kompositionen sehr gut zu Gesicht steht. Erheblich düsterer wird es dann mit dem griechisch inspirierten 'The Black Hammer', bei dem auch der Härtegrad etwas angezogen wird, so dass BRYMIR beinahe eine Art Spagat zwischen DIMMU BORGIR und SAMAEL hinlegen, was auch bei 'Nephilim' so fortgeführt wird, wobei man hier natürlich in der althebräischen Mythologie stöbert. Prima!

Dann folgt ein Bruch und es gibt ein herrliches Instrumental, welches in den Titelsong führt, der mit seinen fast neun Minuten dennoch zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Mit 'Thus I Became Kronos' geht es zurück zu den Griechen, wobei man hier zeitweise fast in Black Metallische Raserei verfällt und dem Album eine interessante Wendung gibt, bis es schließlich mit Wind und waberndem Gitarrensound ein eher ungewöhnliches Ende findet. 'Stormsoul' stürmt dann wieder nach vorne und Gefangene werden nicht gemacht. Auch hier wieder bei bestimmten Passagen die Nähe zum Black Metal, während vieles von den anderen Licks auch problemlos auf einer Power Metal-Scheibe hätte stehen können. Natürlich ist es falsch, hier vom Einsatz von Clean-Vocals zu sprechen, denn auch wenn man den Shout bzw. Growl-Sektor verlässt, ist man endlos weit von liebreizenden Gesangsmelodien entfernt. Doch auch das passt bei BRYMIR wie die Faust aufs Auge. Bei 'The Rain' wird dann nochmal etwas Dampf abgelassen, bis die Finnen schließlich mit 'Pantheon Of Forsaken Gods' ins Ziel schießen. Was für ein angenehmer Ritt durch die Mythologien!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7873

Punkte: 9 / 10


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