Auch die Medien stürzten sich darauf. Und so kamen auch die vier jungen Männer aus England in den medialen Genuss. Doch das Debütalbum war noch nicht der ganz große Wurf. Der sollte noch kommen.
Auf diesem Album eiferte man einer Band nach, die ungefähr 20 Jahre zuvor für Furore gesorgt hatte: The Beatles. Einerseits provozierten die Beatles durch ihre gänzlich abscheulichen Pikzkopffrisuren das Establishment und andererseits vermengten Sie die Musik der schwarzen Bevölkerung Nordamerikas mit dem Pop der weißen Unter- und Mittelschicht. Und genau das taten die Blow Monkeys auch. Es findet sich eine ganze Menge Soul auf dem Album, Bläsersätze, funky Gitarren und genügend verrückte Arrangementideen. Die Junges haben ihre "Rubber Soul"- und "Revolver"-Lektion gelernt. Und natürlich trägt der Frontmann nicht umsonst den Namen "Dr. Robert". Und noch einen Hinweis auf den Liverpoolvierer gibt es: "Waiting For Mr. Moonlight" zitiert einen sehr frühen (Cover)Song, den die Beatles zu Starclubzeiten interpretierten. Dies ist dann die konservative Seite im Vergleich.
Dazu gibt es teilweise grandios schöne Melodien; wie z.B. in "Wild Flower".
Leider, leider trifft das nicht auf das komplette Album zu. Die eine Hälfte ist wirklich toll, aber die andere Hälfte ist mir schlicht zu unausgegoren. Hier hätte man sich besser auf das Wichtigste konzentriert und die ein oder andere Idee weggelassen und für weitere Songs aufgehoben.
Insgesamt ist "Limping For A Generation" aber ein ganz ordentliches Debütalbum.
Punkte: 6 / 10