Bloodgut Perennial Bloodbather (2020) - ein Review von iron

Bloodgut: Perennial Bloodbather - Cover
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1 Review
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1 Rating
6.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


iron
01.02.2021 08:43

Schon krass was Metal Bastard Enterprises für ein Schlamperverein ist. "Perennial Bloodbather" wird in der Anzeige als Debütalbum bezeichnet. Nur komisch, dass ich schon zwei Alben von Bloodgut in der Sammlung stehen hab. Das selbe hatten sie auch schon über das aktuelle Humanity-Delete-Album geschrieben. Befassen die sich überhaupt mit den Sachen die sie veröffentlichen? Na ja, immerhin haben sie der knappen halben Stunde ein (spartanisches) Digipack spendiert.

Reden wir über die Musik. Nachdem Rogga Johansson die ersten beiden Scheibchen noch im Alleingang eingespielt hatte, hat er sich nun mit einem kompletten Line-Up bestehend aus Anders Biazzi (Gods Forsaken, Just Before Dawn, ex-Blood Mortized, ex-Amon Amarth), Hakan Stuvemark (Reek, PermaDeath, Wombbath) und Nicke Olsson (ex-Centinex, ex-Blood Mortized), verstärkt. Den Gesang teilt er sich mit Hakan während beim Titelstück Avulsed-/Putrevore-Sänger Dave Rotten zu hören ist, der aber irgendwie am besten zum Material passt. Er hätte gerne mehr beitragen dürfen.
Die Mucke tönt schön primitiv und walzend. Typischer Schwedischer Death Metal - wie man es eben von Rogga kennt. Stellenweise haben sich auch ein paar grindcorelastige Parts eingeschlichen. Der Gitarrensound rödelt so dermaßen tief - das kann man cool oder albern finden. Ich tendiere zu ersterem. Wie schon bei Reek, steuert Hakan auch hier ein paar tolle Gitarrensoli bei.
Wir haben es hier natürlich mit keinem essentiellen Release zu tun. Das Ding ist aber beileibe nicht so schlecht wie es mancherorts gemacht wurde.
Elchtöter, die es auch mal richtig primitiv vertragen, können gerne zugreifen!

geschrieben für DARK STEEL ZINE.

Punkte: 6 / 10


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