Und gleich zu Beginn machen die Lübecker deutlich, dass sie auf Trends scheißen. Mit “Rise Of The Nekrotyrant” gibt es Opener gleich mal den sperrigsten Song der EP um die Ohren geschleudert. Shouter Hades zeigt hier einmal mehr, dass Black/Thrash nicht immer gekeift werden muss. Nein, er klingt eher, wie ein überaus aggressiver Tom G. Warrior und growlt teilweise schon in bester Death Metal-Manier.
Die einzelnen Songs der Scheibe sind durchweg schnell und strotzen nur so vor geilen Riffs. “Black Vomit” beginnt zwar im Midtempo, wird aber nach einem kurzen “Fuck!” und “Go!” zu einem Thrash-Hammer, der im Ohr bleibt und sich live zum Mitgröhlen eignet. Ebenso, wie das folgende “Bitch Grinding Metal” (das zum Schluss zum “Bitch Grinding Leprechaun” wird), das aber noch etwas schneller ist. Stark nach VENOM klingt “Chaos Of The Nekrotyrant” und ist ein würdiges Ende dieser Platte.
Wer auf Thrash steht, kann hier zugreifen ohne groß nachzudenken und Schwarzkittel, die auch DESASTER zu ihren Faves zählen, sowieso.
“Chaos Of The Nekrotyrant” kommt übrigens ausschließlich auf Vinyl heraus und ist auf 300 Einheiten limitiert. Da dürfte es mittlerweile so gut wie unmöglich sein, noch zu den ersten zwanzig Bestellern zu gehören, denen noch ein gratis Patch dazugelegt wird.
Ich kann das Teil uneingeschränkt empfehlen, denn diese EP wird nicht nur Vinyl-Liebhabern zusagen, weil die vier Songs einfach nur geil sind und Spaß machen.
Punkte: 8 / 10