Black Sabbath Live Evil (1982) - ein Review von metal lounge

Black Sabbath: Live Evil - Cover
2
2 Reviews
28
28 Ratings
8.61
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Metal: Doom Metal, Heavy Metal
Rock: Doom Metal



05.10.2015 23:24

„Live Evil“ ist ein fantastisches Dokument im Schaffen von BLACK SABBATH. Wahnsinn, wie die Band es geschafft hat, die alten Hits der Ozzy-Ära mit den beiden neuen Meisterwerken der Dio-Phase zu einem derart homogenen Werk zu vereinen. OK, wahrscheinlich war für die Herren Iommi, Butler, Dio und Appice – und bloß den Nicholls nicht zu vergessen – gar nicht so schwer.

Ich liebe dieses Album mit den ungeheuer intensiven Interpretationen all dieser großartigen Songs einfach, und das würde sich auch nicht ändern, wenn mir jetzt ein sachkundiger Kritiker was von allen möglichen Studionachbearbeitungen erzählen würde. (Und irgendwas ist da doch wohl sicher gemacht worden…) Hätte ich bloß die Band in dieser Besetzung jemals auf der Bühne erleben können! Ach so, damals muss ich sagen, von der logischerweise nicht mehr existierenden Band Heaven und Hell rede ich nicht.

Freilich fehlt so mancher Hit der früheren Jahre, und für manchen absoluten Sabbath-Hardliner ist diese Inkarnation der Band bloß noch eine Hard Rock Band, die alte Klassiker mit neuen Stücken mischt. [Was? Natürlich Ozzy-Hardliner! Ist jemals irgendwo jemand gesichtet worden, der RJD für den größten Sabbath-Sänger hielte?!?] Doch das sollte beim Genuss von „Live Evil“ nun wirklich zu keiner Sekunde berücksichtigt werden.
Ich halte es für das stärkste Livealbum von BLACK SABBATH; gut, so viele (offizielle) gibt es da nicht. Und somit halte ich es auch für wichtiger/besser als das 1998er „Reunion“. Objektivität in der Beurteilung ist mir allerdings nicht möglich, für meine musikalische Sozialisierung sind die überspielten Kassetten mit „Live Evil“, „World Wide Live“ der Scorpions und „Priest…Live!“ geradezu essentiell gewesen. „Made In Japan“ dagegen eher weniger, aber das nur nebenbei…..
Und das beste Live-Album mit Ozzy ist halt doch „Live & Loud“.

Großartiges Cover übrigens, selbst wenn mir die korrekte Zuordnung der Figuren zu den Songs immer noch nicht ganz gelungen ist.

Also: Zehn Punkte für Dio, Iommi & Co. und nicht einen halben weniger!

Punkte: 10 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.