Black Sabbath Heaven And Hell (1980) - ein Review von Andreas

Black Sabbath: Heaven And Hell - Cover
5
5 Reviews
108
108 Ratings
9.39
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock, Rock'n'Roll, Stoner Rock


Andreas
12.02.2012 22:00

Mir ist ziemlich schnuppe, ob Sabbath hier nicht mehr wie in den Siebzigern klingen, ebenso ist mir schnuppe, ob Dio oder Ozzy nun der bessere Sänger ist. Ich liebe die Alben mit Ozzy und ich find die Sachen mit Dio auch klasse. Ich find es sogar klasse, dass Black Sabbath ihren Stil so variieren und dabei noch Qualitätsarbeit abliefern konnten.
(Nebenbei find ich auch die Platte mit Gillan sehr gut und die mir bekannten Tony-Martin Songs zumindest gutklassig, aber das ist eine andere Geschichte....)

"Heaven and Hell" ist ein unheimlich stimmiges Gesamtwerk, dass gerade auf der ersten Seite der LP nur Klassiker aufweist. "Neon Knights" ist ein saustarker Opener, der exemplarisch für die neue Ausrichtung der Band steht und den Weg für "Children Of The Sea" ebnet, einen absoluten Gänsehaut-Song, in dem Dio seine gesanglichen Qualitäten bestens unter Beweis stellt. Geradezu göttlich ist der Part mit dem Chor und dem Gitarrensolo von Iommi. Allein dank diesem Song hätte die Platte schon ihre Existenzberechtigung.
Doch halt, da ist ja auch noch der schön groovende "Lady Evil" und der nicht minder geniale Song "Heaven And Hell". Der Titeltrack gehört mit zum besten, was man in dem Bereich hören wird. Der Mix aus sphärischen Passagen und den harten Heavy-Metal-Rhythmus machen für mich hier den besonderen Reiz aus, sie sind sozusagen das Trademark des Albums.
"Wishing Well" fällt gegen so einen Über-Song ein bisschen ab, weiß aber besonders dank des melodischen Mittelteils (mit Akustik-Gitarren) zu gefallen.
Und schon folgt der nächste Klassiker mit "Die Young". Die sphärischen Keyboard-Klänge bieten die perfekte Einleitung für das folgende Heavy-Metal-Feuerwerk und kehren später noch einmal zurück, bevor der Song sein brachiales Finale findet. Dio singt hier besonders gefühlvoll.
"Walk Away" ist wohl der einzige "Filler" auf dieser Platte, ist aber ein gutes Lied. "Lonely Is the World" ist dann der würdige Abschluss des Albums, der mit einem schön groovenden Riff beginnt und in einem atmosphärischen Gitarren-Solo endet.

Verpackt sind diese acht Song-Perlen in einer einwandfreien Produktion, die keine Wünsche offen lassen. Bei mir hat "Heaven And Hell" nicht beim ersten Anhören gezündet, doch nach einigen Anläufen hat sich mir die ganze Schönheit dieses musikalischen Glanzstückes erschlossen. Ein (nahezu) perfektes Album, dass sich jeder traditionsbewusste Heavy-Metal-Fan ins Regal stellen sollte.

Punkte: 9.5 / 10


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