Und auch die anderen Stücke auf dem Album sind so konzipiert, dass sie nicht einfach nur gut sind, sondern jede Menge Wiedererkennungswert haben und mit Toni Martin einen Sänger besitzen, der diesen Liedern das Leben einhaucht. Ob jetzt das rockige "Devil & Daughter", das dramatische "When Death calls" oder das sehr stimmstarke "Call of the Wild". "Black Moon" hat enormen Hitpotenzial und der Abschluss "Nightwing" ist sowohl düster als auch episch.
Keine Frage, dass das Album so großartig geworden ist, liegt nicht nur am Songwriting alleine. Wie davor bereits mit Dio, haben Black Sabbath in Toni Martin einen ausgezeichneten Sänger gefunden, der in allen Punkten mit seinen Vorgängern mithalten kann, sie teilweise sogar übertrifft! Die Lieder sind perfekt auf ihn zugeschnitten. Nicht nur zeigt er auf ihnen all seine Gesangstalente, auch, um wieder auf das Songwriting zurückzukommen, hört man hier kein Lied, keine Songstruktur zweimal.
Dass Black Sabbath mittlerweile so gut wie nichts mehr mit den Black Sabbath zu hat, die man einst kannte, ist verkraftbar, bedenkt man, dass die Band, auch wenn nur noch ein einziges Gründungsmitglied vorhanden ist, sich in eine großartige Richtung entwickelt hat, die deutlich macht, dass sie den alten Zeiten nicht hinterhertrauert und sie dementsprechend auch nicht zu kopieren versucht. Trotz all der Tatsachen bleibt "Headless Cross" wahrscheinlich auf ewig ein Geheimtipp.
Punkte: 10 / 10