Ungezügelte Energie wird hier in gewaltige Riffs und Rhythmen umgesetzt. Und in massive Vocals.
Doch auch elegische Pianoparts ("Elegy", der Hammer!) und feine Akustikgitarren kommen zum Einsatz
Die Songs sind schlichtweg großartig; komplex und vielschichtig, aber dennoch jederzeit nachvollziehbar. Dies hat der Band berechtigterweise auch den Stempel "progressive" eingebracht. Alles erscheint schlüssig, Können muss hier nicht mit Gefrickel und extra komplizierten Arrangements demonstriert werden. Aber klar, ganz so leicht nebenbei zu konsumieren ist die Musik nicht.
Die fette Produktion tut ihr Übrgies, und so kann man "Terminate Damnation" bis zum Ende genießen.
Ein abwechslungsreiches und hoch spannendes Werk von musikalischen und glaubensgefestigten Überzeugungstätern. Man konnte und kann die Sache auch als christlichen Metalcore abtun, aber das zu billig und man brächte sich damit um ein wirklich famoses, eigenständiges Album extremer Musizierkunst. Das apokalyptische Dan Seagrave-Artwork rundet die Sache ab.
"Terminate Damnation" hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren. Bei den nachfolgenden Werken konnten die Jungs diese urwüchsige Kraft aber nicht mehr erreichen. Live waren die damals auch richtig geil, auch wenn sie unglaublicherweise die Pianoparts gekürzt haben.
Punkte: 9.5 / 10