Barry McGuire Eve Of Destruction (1965) - ein Review von Monkeyman

Barry McGuire: Eve Of Destruction - Cover
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1 Review
3
3 Ratings
8.33
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Beat, Melodic Rock


Monkeyman
29.01.2016 09:24

Der Name Barry McGuire ist untrennbar mit diesem einen Song "Eve Of Destruction" verknüpft. Im Radio wird man immer nur diesen Song hören. Barry McGuire ist auf unzähligen Oldiecompilations vertreten, aber immer nur mit DEM Song. Ja, "Eve Of Destruction" hat es verdient. Unumstritten einer der genialsten Songs, die je geschrieben wurden. Die Musik, der Text, McGuires tiefe Stimme - hier passt alles perfekt zusammen. Aber dennoch sollte man den Rest von Barry McGuires Schaffen nicht so vollkommen unter den Tisch fallen lassen. Das Album, welches nach dem Überhit "Eve Of Destruction" benannt wurde, hat nämlich noch wesentlich mehr zu bieten, als den einen Hit. Größtenteils haben wir es mit Coverversionen zu tun, bei denen Bob Dylan natürlich keine geringe Rolle spielt. "She Belongs To Me", schon in Dylans Originalversion ein Glanzstück, wird durch McGuires Stil noch ein Stück aufpoliert. Das Gleiche gilt für "It's All Over Now, Baby Blue". Beides ganz starke Interpretationen im "Eve Of Destuction"-Stil. Dieser Stil passt meiner Meinung nach, allerdings weniger zu Pop-Nummern wie "Sloop John B.", und "You Were On My Mind". Diese Coverversionen zählen zusammen mit "You Never Had It So Good", und "Try To Remember" zum Füllstoff, der nicht weiter aufregend ist, aber auch nicht stört.
Zu den Highlights des Albums zählen des Weiteren "The Sins Of A Family" und "Mr. Man On The Street (Act One)".
Fazit: Nicht wie so oft bei anderen Künstlern, ein einziger großer Hit und drumherum nur lahmer Füllstoff. Das Album "Eve Of Destruction" ist durchweg Klasse und macht mit größtenteils zeitlosen Songs auch 50 Jahre nach Erscheinen noch riesigen Spaß.

Punkte: 8.5 / 10


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