Warum das so ist? Das liegt zuerst an Paul Rodgers, ein Shouter der alten Schule, wie beispielsweise auch Frankie Miller oder Mike Harrison, sowohl stark im rauen Gesang als auch in eher melodischen Gefühlswelten.
Mit Simon Kirke und Boz Burrell eine knochentrockene Rhythmussection, mit Mick Ralphs einen klassischen Rockgitarristen, der solide und spannende Riffs en masse absondert.
Aber - und das ist entscheidend und wurde nur noch ansatzweise vom Nachfolger "Straight Shooter" erreicht - eine Vielzahl starker Songs. Namentlich über allem glänzend der Titelsong, ein heißer Kandidat für jedes ordentliche Rock-Begräbnis, textlich und musikalisch auf Sternstunden-Niveau. Mit "Can' t get enough" und "Rock steady" trockene Rock-Statements mit hohem Riff-Erkennungswert und heißerer Stimme von Paul Rodgers. Mit "Ready for love" und "Seagull" was fürs Herz und Gemüt ohne Softie-Faktor.
BAD COMPANY hatten nicht die Substanz für 5-10 gute Alben wie die ganz Großen, aber hier waren ohne Zweifel die richtigen Musiker mit den richtigen Songs zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Punkte: 9.5 / 10