Axel Rudi Pell Knights Call (2018) - ein Review von metal lounge

Axel Rudi Pell: Knights Call - Cover
2
2 Reviews
13
13 Ratings
8.08
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal, Melodic Metal



08.05.2018 21:51

Die Frisur des Meisters sitzt nicht mehr ganz so gut wie in jungen Jahren, dafür sitzen seine Songs nach wie vor, und allein für diese jahrelange qualitative Kontinuität gehört dem Mann ein Preis für sein Lebenswerk verliehen. (Ebenso für den Mut und den Größenwahn, seine Band zu Anfang der Solokarriere tatsächlich Axel Rudi Pell zu sehen! Noch mal, bitte: Axel Rudi Pell. Als Bandname!! Sagenhaft.)
Trotz der Tasache, dass er nicht ausschleißlich 9- bzw. 10-Punkte-Songs komponiert, bin ich wirklich der Meinung, jeder, aber wirklich jeder Mensch, der auf Hard Rock oder Heavy Metal steht, müsste mindestens eine Scheibe in seiner Sammlung stehen haben. Zugegeben, ich selbst habe nur die Alben zwei bis fünf (2nd hand, kosten doch nicht viel), bevor ich dann mit "Circle Of The Oath" mich an das aktuelle Werk herangewagt habe. Und sollte es wirklich nur ein Album sein, dann empfehle ich "Nasty Reputation" von 1991 mit dem unfassbaren Epos "Land Of The Giants". Der Hammer, bekäme glatte 10 Punkte von mir!
Da kommt das tolle "Tower Of Babylon" hier auf "Knights Call" bei weitem nicht ran. Und ja, es stimmt schon, man darf bei "Long Live Rock", "Drusaders Of Doom" und auch "Slaves On The Run" durchaus abwinken, gerade die Texte sind eher Mittelklasse.
Mich aber stört das nicht sehr, ich möchte jetzt auch gar nicht in eine Songanalyse einsteigen, starke 7,5 Punkte einen Hauch vor der 8 ist mir das Album auf jeden Fall wert. Aber Johnny Gioelis allerstärkste Leistung ist das nicht, oder liege ich da falsch?

Bis zum nächsten Mal dann, mit einem abermals wirklich guten Werk werden wir ja in nicht allzu ferner Zukunft rechnen dürfen.

Punkte: 7.5 / 10


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