So lass ich mir auch die Reminiszenzen an Alice in Chains und Nirvana gefallen, die hier zum Glück nichteinmal im Überfluss vorhanden sind.
"You Time has come" geht sogar ganz weit zurück und bedient sich Elemente noch früheren Rocks. Auch Chris Cornell scheint sich gemacht zu haben und klingt jetzt wie ein Sänger und nicht wie ein Junkie an der Nadel (oder am Joint, wie ich das letztes mal erwähnt habe). Die Licks klingen cool und die Band hat sich hier echt Mühe gegeben, was man auch heraushört. Vielen Dank!
"Out of Exile" beginnt mit einem ernsten Drumspiel, ehe die rockigen Gitarren wieder einsetzen und die Band wieder gut loslegt. Im Laufe des Albums wird man heraushören, wie Audioslave wirklich vor Ideen nur so überquillen und sie hier und da in ihre Songs einbauen. So haben Audioslave mit ihrem 2. Album wirklich in's Schwarze getroffen! Ein so heterogenes Album habe ich lange nicht mehr gehört. Es gibt wirklich keinen Riff, der hier 2 mal gespielt wird, kein Rhythmus langweilt und keine Idee wird hier (zu oft) konserviert.
Audioslave griffen hier Elemente bis weit zurück aus spätem 60er Jahre Rock auf, Psychedelic, Grunge, Alternative, AOR, Radiorock, alles ist hier vorhanden und das in einem großartigen Zusammenspiel, in einer großartigen Mischung, die keinerlei Kritik mehr zulässt und die jede Art der Würdigung verdient hat. Vielen Dank dafür!
Punkte: 9 / 10