At The Gates Slaughter Of The Soul (1995) - ein Review von Akhanarit

At The Gates: Slaughter Of The Soul - Cover
2
2 Reviews
72
72 Ratings
9.14
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Melodic Death Metal, Thrash Metal


Akhanarit
27.12.2011 06:31

Todesblei aus Schweden. Sofort denkt man an Bands wie in Flames, Desultory und wie sie alle heissen. At the gates haben dann doch nicht allzu viele auf dem Zettel. Schade eigentlich, hatten die Mannen um Tomas Lindberg doch schon seit jeher einen amtlichen Sound zustande gebracht. Vom Härtegrad sind At the gates einer Combo wie Desultory dann aber doch näher als die mittlerweile in Kinderliedmelodien abdriftenden In Flames (welche für mein Empfinden bereits mit THE JESTER RACE alles musikalisch Relevante gesagt hatten). Wer mit In Flames heute auch nichts mehr anfangen kann, der sollte mal in SLAUGHTER OF THE SOUL reinhören. At the gates zeigen den Poppern eindrucksvoll, wo der Melodeath Hammer zu hängen hat. Egal ob man sich NAUSEA, NEED, SUICIDE NATION oder COLD anhört. Jeder Song ist ein Volltreffer! Die Drums sitzen, die Klampfen drücken und über allem thront das heisere Gekeife von Frontmann Tomas. Die Höchstnote wird bei dem regulären Album dann nur durch die für mich verzichtbaren Instrumental – Stücke INTO THE DEAD SKY und THE FLAMES OF THE END verfehlt.

Meine Albumversion kommt sogar mit 17 Songs daher und auch hier wird grosses Kino geboten. Es gibt einen unveröffentlichten Song (THE DYING), der das restliche Material der gesamten Scheibe nicht zu scheuen braucht, 2 Demos aus dem Jahr 1995 (UNTO OTHERS und SUICIDE NATION), welche schon im Demo - Status verdammt nah an der Studioqualität waren und 3 Coverversionen von Slayer (CAPTOR OF SIN), Slaughterlord (LEGION) und No Security (BISTER VERKLIGHET). Da bleiben keine Wünsche mehr offen! Sehr geil!!!

Punkte: 9.5 / 10


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