Black Metal wird hier geboten, der kraftvoll gespielt wird und besonders zur Geltung kommt, wenn das Trio ordentlich auf das Gaspedal tritt. Innovativ ist das hier zwar nicht, aber das verlangt auch niemand bei nordischem Black Metal. ASTROPHOBOS verstehen es aber, puren Black Metal mit sehr viel Melodie und Energie zu fabrizieren. Auch die teils schon hymnischen Ausflüge in Pagan-Gefilde stehen dem Trio sehr gut zu Gesicht.
Dass ASTROPHOBOS keine 08/15-Spinner sind, zeigt sich nicht nur in der Musik, sondern auch textlich. Keine Satansschwüre oder dilettantische Wikingerstories … die Lyrics wirken hier schon literarisch. Das Cover, das ein Gemälde von Caspar-David Friedrich zeigt, beweist, dass die Schweden Stil haben.
Es gibt an diesen drei Songs nichts auszusetzen. Die Produktion ist druckvoll, aber lässt die Musik der Schweden trotzdem roh rüberkommen.
Wer auf ältere DISSECTION oder auch NAGLFAR steht, kann hier ruhig mal ein Ohr riskieren. Es lohnt sich definitiv!
Punkte: 8 / 10