Argent All Together Now (1972) - ein Review von Monkeyman

Argent: All Together Now - Cover
1
1 Review
4
4 Ratings
7.25
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Progressive Rock


Monkeyman
14.08.2015 17:38

Das dritte Album von Argent ist ein recht vielschichtiges Ding. Es fängt an mit dem wohl größten Hit der Band "Hold Your Head Up". Wenn man bisher nur die Single-Version des Songs aus dem Radio kannte, wird man eventuell überrascht sein, was für interessante Nuancen die fast doppelt so lange Albumversion zu bieten hat. Hatten wir es bei "Hold Your Head Up", mit seiner für die frühen 70er Jahre sehr populären Orgel, mit progressive Rock zu tun, erwartet uns bei Song 2 "Keep On Rollin'" plötzlich ein Honky-Tonk-Piano und eine lupenreine Boogie-Woogie Nummer. Beim 3 Song "Tragedy" müssen wir uns schon wieder vollkommen umstellen. Hier erwartet uns Funk-Rock. Und Song Nr. 4? Na klar! Schon wieder ein neuer Stil. "I Am The Dance Of The Ages!" ist Space-Rock im Stil von "Hawkwind". "Be My Lover, Be My Friend" erinnert mich irgendwie an die Band Redbone. Allerdings ist dieser Song von Argent besser, als Alles, was ich von Redbone kenne. Als vorletztes folgt nun noch eine richtige Rock'n'Roll Nummer, die wie eine Mischung aus Status Quo und den Rubettes klingt. "He's A Dynamo" ist die absolut schwächste Nummer des Album.
Was danach noch kommt, muss man erst mal durchstehen. Die 13 minütige Suite "Pure Love" ist etwas, was mir irgendwie gar nicht munden will. Hat man die erten 5 Minuten mit purem Orgelmurks erst mal überstanden, kommt auch nur noch .... Ich weiß nicht, wie ich das nennen soll. Gesang, Gitarre und Schlagzeug und Orgel - aber ohne Melodie und Rhythmus. Das ist halt nur Murks. Okay. Ich korrigiere mich - die letzten 2 Songs sind beide Mist.
Tracks 1 - 5 sind aber durchaus in Ordnung, weshalb das Album von mir eine Wertung von 6,5 bekommt.

Punkte: 6.5 / 10


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