Ein Mix aus Folk Metal, Death Metal und anderen Unterarten wartet auf den Hörer. Allgemein sind die Songs durchgehend auf hohem Niveau und umfassen ein Spektrum von härterem Stoff ("Soldaten dieser Erde", "Himmelskind") über folkigere Songs ("Seemann") sowie Liedern, die einen zum Headbangen zwingen ("Friede sei mit dir", "Riders on the Storm") bis hin zu ruhigeren Balladen und Instrumentals ("In the Land of White Horses", "Mmmh").
Der Sound nun noch an zwei Songbeispielen:
Riders on the Storm - Der Titeltrack startet heftig und Fuchs brüllt uns die erste Strophe entgegen. Dann folgt eine kurze Bridge in Form eines Akustikgitarrenparts, das Schlagzeug kommt dazu und mit einem Schrei und Bombastgeschredder wird der Refrain eingeläutet. Der kommt extrem fetzig daher und hat Mitgröhlfaktor ("We are the riders on the Storm..."). Dann kommt nach der 2. Strophe und Refrain ein Solo, welches sich gut eingliedert, aber nicht herausragt. Mit einem letzten Akustik-Refrain endet das Lied.
Revolution - Dieser Song legt ebenfalls sofort los und eine treibende Melodie gibt das Tempo vor - es ist schnell! Dann kommt eine Stelle, die mich irgendwie an 'ne Mischung aus Jazz und Volksmusik erinnert. Diese ist bestückt mit Akustikgitarren, Trompete usw, und das nur, um mit voller (Metal)Kraft in den Refrain einzubrechen. Danach haben wir dann eine sehr epische Passage, die vom Sänger sehr episch vorgetragen und nur von Klavier und leichter Gitarre sowie Drums begleitet wird.
Man darf die Reiter eigentlich nicht in eine Schublade stecken, wie man schon an den zwei Vorgänger-Alben bemerkt hat. Erneut ist es ihnen gelungen, mit ihrem eigenen Stil ein wunderbares Album zu erschaffen, dessen volle Wirkung sich erst nach ein paar Hördurchgängen entfaltet. Für Fans und Neueinsteiger auf jeden Fall eine ausdrückliche Empfehlung, nur Fans der alten Death-Metal Tage kommen nicht mehr ganz so doll auf ihre Kosten. Das ist jedoch nicht schlimm.
Punkte: 9 / 10