Amon Amarth Once Sent From The Golden Hall (1998) - ein Review von Akhanarit

Amon Amarth: Once Sent From The Golden Hall - Cover
3
3 Reviews
79
79 Ratings
8.51
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Melodic Death Metal, Pagan/Viking Metal


Akhanarit
13.11.2011 15:21

Das Debüt der Schweden um Frontgrunzer Johan Hegg liefert hier einen richtig guten Einstand ab und weiss auf Anhieb zu überzeugen. Tolle, griffige Songs, herrliche Melodien und für einen Erstling eine beachtliche Leistung, um die sie so manche Band beneiden dürfte. Totalausfälle gibt es hier nicht zu verzeichnen, auch wenn mit dem namensgebenden Song AMON AMARTH nur ein einziger „richtiger“ Knaller zu vernehmen ist. Dieses Stück lässt sich nur mit einem Wort beschreiben: episch!

Thematisch sind wir auch hier natürlich wieder bei den Wikingern und deren Glanztaten, dem Mut, der Furchtlosigkeit, etc. Anhand der Marktüberflutung durch etliche Bands, die sich demselben Thema verschrieben haben längst nicht mehr jedermanns Sache, das sehe ich ein. Doch dieses Album machte schon damals sehr deutlich, in welche Richtung es einmal mit der Truppe hingehen sollte und das konnte nur bergauf sein! Verglichen mit den letzten Veröffentlichungen der Band merkt man erst richtig, wie sehr sich die Instrumentalfraktion verbessert hat, vor allem aber hört man die Weiterentwicklung bei Sänger Johan sehr deutlich, der enorm an sich gearbeitet hat. Gerade in den tieferen Regionen kann der Gute heuer einfach mehr.

Was auf diesem Album ein wenig negativ auffällt, sind die kleinen Mängel in der Tightness des Schlagzeugspiels, die am deutlichsten bei ABANDONED hervor treten. Natürlich sind das nur kleine Nuancen und (man möge mir diese Redewendung verzeihen) man sollte die Kirche im Dorf lassen, aber geschulte Ohren hören diese kleinen Schwankungen nun einmal heraus. Hätte man sich bei den Aufnahmen mit diesem Song noch ein wenig länger befasst, wäre es der zweite Knaller des Albums geworden. Ganz sicher! Das CD Cover kommt auch ein wenig uninspiriert daher, was aber dem Gesamteindruck keinen Abbruch tut.

Wer melodischen Schweden – Death mag wird auch den Erstling von AMON AMARTH in sein Herz schliessen. Wer noch keinen Song von diesem Debütalbum kennt, sollte mal RIDE FOR VENGEANCE, das Eingangs erwähnte AMON AMARTH und VICTORIOUS MARCH anchecken um sich vollends zu überzeugen. Kritiker, die der Band Ausverkauf vorwerfen, sollten sich dieses Album mal laut auf die Ohren packen und auf das Jahr der Veröffentlichung blicken. Beweisführung abgeschlossen…

Punkte: 8 / 10


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